Alter Flughafen Riem: Kopfbau könnte bald genutzt werden
Riem - Er ist ein Relikt des alten Flughafens Riem, der denkmalgeschützte Kopfbau der ehemaligen Flughafentribünen, erbaut 1938 von Architekt Ernst Sagebiel. Lange stand er ungenutzt da, wurde für die Bundesgartenschau im Jahr 2005 sommertauglich hergerichtet und danach eine Weile für Events vermietet.
Doch damit ist längst Schluss, denn Schimmelsporen im Innenraum und verfallendes Gemäuer draußen standen dem und der bürgerschaftlichen Nutzung entgegen, die sich der Bezirksausschuss (BA) wünschte.
Zudem fehlten Interessenten, weder das "Familienzentrum Messestadt", noch der "Verein Bürgerforum Messestadt" wollten einziehen. Und die gemeinnützige GmbH "Startstark", vor allem in der Jugendhilfe engagiert, die auf eigene Kosten sanieren wollte, gab schließlich wegen ewiger Vertragsverhandlungen entnervt auf. Nun allerdings scheint die unendliche Geschichte zu Ende, Veranstaltungen im Außenbereich kann es laut Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) bereits in diesem Sommer geben.
Kein Daueraufenthalt, aber Ausstellungen oder Workshops möglich
Messestadt-Künstler Ferdinand Lapper steht schon in den Startlöchern für ein Kulturcafé – so , wie in früheren Jahren. Grünes Licht auch für den Innenraum: "Schimmel-Messungen haben ergeben, dass zwar kein Daueraufenthalt, aber der Besuch von Ausstellungen oder Workshops möglich ist."
Der Stadtrat hat gestern Franks Sanierungskonzept für 1,2 Millionen Euro abgesegnet, die schon im Haushalt eingestellt sind. Der Kopfbau wird dafür 2021 wintertauglich gemacht, der Anschluss an die verfallenden Tribünen ertüchtigt. 270.000 Euro für die Ersteinrichtung allerdings muss der Stadtrat noch freigeben. Frank ist zuversichtlich, dass "heuer eine Zwischennutzung bis Oktober möglich ist".
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