Alte Werbeplakate in der U-Bahn

Warum hängen auf einmal alte Plakate in der Münchner U-Bahn? Die AZ hat sich auf die Suche begeben und das Rätsel gelöst.
lkr |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Hier rühmt sich Franziskaner als Sponsor der Olympischen Winterspiele 1994.
lkr 13 Hier rühmt sich Franziskaner als Sponsor der Olympischen Winterspiele 1994.
Der österreichische Illustrator Günter Mattei entwickelte bis 2005 die Plakate für den Tierpark.
Gregor Feindt 13 Der österreichische Illustrator Günter Mattei entwickelte bis 2005 die Plakate für den Tierpark.
Seit 2012 wirbt Hellabrunn nicht mehr mit den Zeichnungen.
Gregor Feindt 13 Seit 2012 wirbt Hellabrunn nicht mehr mit den Zeichnungen.
Dieser Hund hat sich im Dezember 2004 erleichtert.
lkr 13 Dieser Hund hat sich im Dezember 2004 erleichtert.
Das Geschäft des Seiden Reinhards am Domplatz gibt seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.
lkr 13 Das Geschäft des Seiden Reinhards am Domplatz gibt seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.
"Für eine schönere Stadt" - hier suchte die Münchner Polizei Nachwuchs. Das Plakat ist nicht mehr ganz so schön.
lkr 13 "Für eine schönere Stadt" - hier suchte die Münchner Polizei Nachwuchs. Das Plakat ist nicht mehr ganz so schön.
Und noch ein altes Hellabrunn-Plakat.
lkr 13 Und noch ein altes Hellabrunn-Plakat.
Das Motiv mit dem schleichenden Panther mit den grünen Augen wurde 1912 von Ludwig Hohlwein entworfen. Der Zoo verwendet es seither immer wieder.
lkr 13 Das Motiv mit dem schleichenden Panther mit den grünen Augen wurde 1912 von Ludwig Hohlwein entworfen. Der Zoo verwendet es seither immer wieder.
Hier ist kaum noch sichtbar, welches Plakat an der Wand hing.
lkr 13 Hier ist kaum noch sichtbar, welches Plakat an der Wand hing.
Ein weiteres altes Plakat des Tierparks.
lkr 13 Ein weiteres altes Plakat des Tierparks.
Eine Werbung vom Deutschen Museum.
lkr 13 Eine Werbung vom Deutschen Museum.
Zeugen der Vergangenheit: Das Plakat der Verkehrsbetriebe ist verbleicht.
lkr 13 Zeugen der Vergangenheit: Das Plakat der Verkehrsbetriebe ist verbleicht.
Hier hat die MVG in Nachtarbeit bereits alle Plakate beseitigt.
lkr 13 Hier hat die MVG in Nachtarbeit bereits alle Plakate beseitigt.

Altstadt - Überraschung am Sendlinger Tor. Auf einer Plakatwand wirbt dort der Tierpark Hellabrunn mit einem Spruch aus den 80ern: „Der lustige Münchner Tierpark“ lädt Passanten mit Äffchen und Giraffe zum Besuch nach Hellabrunn ein.

Ein anderes ist aktueller, nämlich von 1992: Da entwickelte der Grafikdesigner und Illustrator Günter Mattei Sprüche wie: „Kommen Sie doch mal vorbei“ oder „Wo bleibt Ihr“, um die Menschen in den Tierpark zu locken. Auch diese Plakate sind momentan in der U-Bahn zu sehen.

Druckfehler? Kunstprojekt? Oder wurde hier gar ein Wurmloch in die Vergangenheit entdeckt?

Nein, heißt es aus der Pressestelle der MVG. „Die Plakatflächen in den U-Bahnhöfen werden sukzessive erneuert. Was man im Moment sieht, ist ein Zwischenstadium, nämlich alte Plakatierungen, die unterhalb der entfernten Plakatwände zum Vorschein gekommen sind“, sagt der SWM-Sprecher Matthias Korte.

Weitere Grüße warten auch an anderen Stationen der U3/U6. Zwischen den U-Bahnhöfen Münchner Freiheit und Sendlinger Tor findet sich manch altes Werbe-Schmankerl. So ist gleich mehrmals Franziskaner als „Offizieller Sponsor der Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland“ für die Winterspiele in Lillehammer 1994 zu sehen.

Und am Odeonsplatz wirbt ein Hund für das neue Busnetz der MVG. „Extrem erleichternd: mehr Bushaltestellen. Das neue Busnetz ab dem 12. Dezember 2004“.

In Zukunft sollen laut MVG Projektionen an der Wand die alten Plakatflächen ersetzen. „Dazu sind neue Konzepte in Planung, etwa mit Folien oder Beamer“, sagt Korte.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.