Alte Pappeln müssen gefällt werden

Weil sie bruchgefährdet sind, fällt das Wasserwirtschaftsamt am Würmkanal demnächst mehrere alte Pappeln. Sie sollen durch einheimische Pflanzen ersetzt werden.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Einige der alten Pappeln am Würmkanal müssen gefällt werden, langfristig sollen sie durch heimische Gehölze ersetzt werden.
Wasserwirtschaftsamt/ho Einige der alten Pappeln am Würmkanal müssen gefällt werden, langfristig sollen sie durch heimische Gehölze ersetzt werden.

Weil sie bruchgefährdet sind, fällt das Wasserwirtschaftsamt am Würmkanal demnächst mehrere alte pappeln. Sie sollen durch einheimische Pflanzen ersetzt werden.

Feldmoching - Das Wasserwirtschaftsamt München fällt ab 10. März mehrere alte Pappeln am Würmkanal.

Die Bäume sind bruchgefährdet und drohen umzufallen. Ihre Wurzeln würden dabei tiefe Löcher in die Uferböschung reißen. Zudem könnten Fußgänger und Radfahrer auf dem angrenzenden Weg durch herabfallende Äste gefährdet werden.

Schon im vergangenen Jahr wurde die gesamte Pappelallee am Würmkanal von einem Gutachter erfasst und auf ihren Gesundheitszustand überprüft.

Dabei mussten einige Pappeln weichen, die nicht mehr ausreichend standsicher waren. Eine erneute Kontrolle in diesem Winter ergab, dass inzwischen weitere Bäume zunehmend Schäden wie Stockfäule und Höhlungen am Stammfuß haben, die eine rasche Fällung notwendig machen.

Der Großteil des Bestands ist nach wie vor verkehrssicher, jedoch stellte der Gutachter fest, dass der Schadensverlauf an den Pappeln unvermindert fortschreitet und die Allee noch höchstens eine Lebensdauer von 10-15 Jahren haben wird.

Die in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts entlang des Würmkanals gepflanzten Hybrid-Pappeln sind eine Kreuzung aus der amerikanischen Pappel mit der einheimischen Schwarzpappel und gelten als außerordentlich schnellwüchsig.

Bereits mit 50-70 Jahren treten bei dieser Baumart vermehrt Schäden im Wurzelbereich und in der Krone auf. Daher sind eine intensive Beobachtung der Bäume und unter Umständen Fällungen nötig.

„Wir möchten die Pappeln so lange wie möglich erhalten und fällen nur die tatsächlich bruchgefährdeten Bäume“, sagt die zuständige Landespflegerin Adele Nebl.

Langfristig soll der als nicht heimisch geltende Bestand an Hybrid-Pappeln nach und nach in einen naturnahen Gehölzstreifen umgewandelt werden.

Dabei soll der Alleecharakter am Würmkanal soweit möglich erhalten bleiben.

 

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.