Alte Heizungen am Asam-Gymnasium? Stadt bezieht Position
Obergiesing - Alte Heizungen, die sich nicht mehr drosseln lassen, Fenster, die nicht mehr auf- und zugehen und eine viel zu kleine Turnhalle mit schlechter Bausubstanz aus den 60ern. Die Stadtteilpolitiker im Bezirksausschuss Obergiesing sind sich einig: Das Asam-Gymnasium müsste dringend renoviert werden.
Manche Räume wurden zudem in den Keller verlegt, hatte es in einem CSU-Antrag auch geheißen. Die Schule habe keinen Sanitätsraum und keinen funktionierenden Aufzug.
Referat und Schule hätten es offenbar versäumt, miteinander zu reden, hatte BA-Chef Horst Walter angemahnt.
Inzwischen hat das Referat für Bildung und Sprot öffentlich zur Renovierung am Asam-Gymnasium Stellung genommen.
In dem Schreiben heißt es: "Am staatlichen Asam-Gymnasium wurden in den letzten Jahren Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in einem finanziellen Umfang von 9,3 Millionen Euro durchgeführt." Dazu gehörten etwa der Anbau einer Mensa, umfangreiche Brandschutzmaßnahmen, die Erneuerung der Elektrik in den Fachlehrsälen, die Fassaden- und Fenstersanierung in den Sporthallen und am Hauptbau oder WC-Sanierungen, so das Referat. Letztere sei mit einem Kostenvolumen in Höhe von rund 700 000 Euro verbunden.
Für das Jahr 2013 seien die Sanierung der Fenster im Untergeschoss, eine Wärmedämmung der oberen Geschossdecke, der zweite Bauabschnitt der Fachlehrsaalsanierung sowie die Sanierung der Heizungszentralen vorgesehen.
Das Referat für Bildung und Sport teilt auch mit: "Um die gymnasiale Versorgung sicherzustellen, hat die Landeshauptstadt aktuell ein umfangreiches Neubau- beziehungsweise Sanierungs- und Erweiterungsprogramm aufgelegt. Dazu gehören der Bau von drei neuen staatlichen Gymnasien sowie Erweiterungs-, Renovierungs- und Umbauarbeiten an weiteren neun staatlichen Gymnasien."
Allein durch die Erweiterungsmaßnahmen würden insgesamt 170 zusätzliche Klassenzimmer entstehen, "dies entspricht einer Dimension von rund vier Gymnasien mit jeweils fünf Klassen pro Jahrgangsstufe".
Drei dieser Baumaßnahmen befinden sich im Münchner Osten oder Südosten, so das Refert: "Die Erweiterung des Staatlichen Michaeligymnasiums in Berg am Laim und des Staatlichen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums in Bogenhausen sowie der Neubau des Gymnasiums Trudering.
Eine "Störung der Kommunikation" mit der Schule weist das Referat zurück.
Was jetzt passiert: "Dem Referat ist an einer Klärung der Angelegenheit gelegen, deshalb hat der Stadtschulrat die Schulleitung bereits zu einem Gespräch eingeladen, an dem auch die betroffenen Bauexperten teilnehmen werden."
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