Alramstraße in Sendling: Wohnen für zwei Millionen Euro

Nach Bauverzögerungen ist die Vermarktung für 128 Wohnungen in der Alramstraße 14 gestartet. Es wird teuer.
von  Eva von Steinburg
So soll es mal aussehen.
So soll es mal aussehen. © M-Concept

Sendling - Für das Sendlinger Wohnbauprojekt "14 Alram" hat die Vermarktung begonnen. "Viele Nachbarn und Bewohner aus einem Radius von weniger als fünf Kilometern haben sich bei uns gemeldet und zeigen großes Interesse an den attraktiven Wohnungen", vermeldet der Bauträger M-Concept.

Baustelle bis 2025: 128 Eigentumswohnungen und neuer Rewe sollen entstehen

Das 4.800 Quadratmeter große Grundstück liegt an der Ecke Alramstraße und Aberlestraße. Bis 2025 sollen hier 128 Eigentumswohnungen entstehen. Die meisten bieten private Terrassen, Loggien oder Balkone.

Die Größen variieren vom Ein-Zimmer-Appartement bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung. Dazu wird eine Tiefgarage errichtet. Wichtig fürs Viertel: Der 2019 geschlossene Rewe-Supermarkt, in dem sich Sendlinger über den Weg liefen, soll die Bürger erneut mit Lebensmitteln versorgen.

Baugrube heißt schon "Sendlinger Loch"

Bauverzögerungen hatten die Gemüter im Viertel zuletzt erhitzt. Als "Sendlinger Loch" war die verwaiste Baugrube schon tituliert worden. Dass dieses Großprojekt in Sendling nun Fahrt aufnimmt, begrüßen Lokalpolitiker und Anwohner gleichermaßen. Zum Jahreswechsel soll mit dem Rohbau begonnen werden.

Eine sehr große Baugrube - in der keiner arbeitet. So sieht es an der Ecke Aberlestraße und Alramstraße nun schon seit einem Jahr aus.
Eine sehr große Baugrube - in der keiner arbeitet. So sieht es an der Ecke Aberlestraße und Alramstraße nun schon seit einem Jahr aus. © Sigi Müller

Im Spätherbst soll es die ersten Verkäufe geben

Interessenten lassen sich bereits Wohnungen reservieren. Im Spätherbst erwartet M-Concept erste Verkäufe. Das neue große Sendlinger Mehrfamilienhaus ist als Ensemble "für alle Generationen" geplant - mit einer "anspruchsvollen Architektur", so die Selbstbeschreibung von M-Concept.

Das Gesicht des großen Wohngebäudes: Eine klassisch-traditionelle Fassade aus hellem Putz soll einen Kontrast darstellen zu den anthrazitfarbenen Details an Balkonen und Brüstungen. Mehrfarbige Natursteinböden und Kassettendecken im Inneren des Hauses sollen Eleganz verströmen. Die Idee: Der Neubau soll trotzdem eine Art Altbaucharme entfalten - und an "Stadtresidenzen von früher" erinnern.

Concierge-Service soll Bewohnern zur Verfügung stehen

In Sendling noch eine Seltenheit und von BA-Chef Markus Lutz (SPD) kritisch beäugt: Ein Concierge-Service soll den neuen Sendlingern, die in der Alramstraße einziehen, zur Verfügung stehen. Dieser Hausmeisterservice, liegt im Trend bei hochpreisigen neuen Wohnhäusern. Bauträger M-Concept informiert: Die Preise für die neuen Wohnungen reichen von aktuell 600.000 Euro für ein Stadt-Appartement von 40 Quadratmetern bis zu rund zwei Millionen Euro: für eine Dachterrassen-Wohnung mit 280 Quadratmetern Fläche.

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