Allianz Arena: Aufstand der Nachbarn

Wildbieseln und Parken auf dem Gehweg. Die Freimanner haben genug vom Fußball. Warum es jetzt im Münchner Norden Ärger gibt..
Lea Kramer |
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Wildparker! Hier im Schlößlanger kommt an Spieltagen keiner mehr durch.
ÖDP/ho Wildparker! Hier im Schlößlanger kommt an Spieltagen keiner mehr durch.

Wildbieseln und Parken auf dem Gehweg. Einige Freimanner haben genug vom Fußball. Warum es jetzt im Münchner Norden Ärger gibt.

Freimann - Die geplante Erweiterung der Allianz Arena erhitzt die Gemüter noch bevor sie richtig offiziell ist. Mitte Januar wurde bekannt, dass der FC Bayern die Anzahl der Plätze in der Spielstätte auf 75.000 erhöhen will. Vor allem die Anwohner aus den umliegenden Vierteln fürchten die geplanten 4. 000 Mehrbesucher.

Gegen lärmende Bayern-Fans, Müll, Verkehrschaos und Wildbieseln gehen sie am Samstag auf die Straße.

Bei einem Stadionbesuch müssen die Fans vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Für Bier und Bratwurst zahlt der Fußball-Begeisterte in der Allianz-Arena 12,30 Euro. Damit steht der Verein auch im Pausen-Snackvergleich der Bundesligisten an der Tabellenspitze.

Geld sparen wollen viele Fans des Rekordmeisters offenbar beim Parken. In Kieferngarten, Haidpark, Burmesterstraße sowie der Auensiedlung blockieren die Autos der Gäste regelmäßig Gehwege und Einfahrten. Die ÖDP hat deshalb zum Protest aufgerufen.

Unter dem Motto „Kieferngarten ist kein Parkplatz!“ startet die Demonstration gegen Wildparker um 19.30 Uhr an Schlößlanger und Kieferngartenstraße.

Geplant sind eine Kundgebung mit kurzzeitigen Straßensperrungen und szenischen Darbietungen zum Ende des Bundesliga-Heimspiels gegen Leverkusen.

Antrag im Stadtrat: Bitte neues Verkehrskonzept!

Am Dienstag hatte die Fraktion aus Freien Wählern, Bayernpartei und ÖDP bereits einen Antrag im Stadtrat eingereicht. Die Stadt solle einer Erweiterung der Arena nur mit einem neuen Verkehrskonzept zustimmen, fordert sie.

Der Bezirksausschuss-Vorsitzende von Schwabing-Freimann sieht die Aktion kritisch: „Diese Demo ist Wahlkampfmache und schürt Ängste, die im Grunde kaum da sind“, sagt Werner Lederer-Piloty. Das Parkproblem sei schon vor der Fertigstellung der Arena im Jahr 2005 diskutiert worden.

Die Befürchtungen, dass sich die Fußballgäste das Geld (Anmerkung der Redaktion: Es sind aktuell 10 Euro an Spieltagen) für die Parkgarage sparten, sei teilweise eingetreten. Dennoch: „Das Parkproblem muss noch verbessert werden, aber es ist nicht so, dass in Freimann an Spieltagen die Welt untergeht!

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