Allacher Bankräuber noch immer auf der Flucht!

Merkwürdige Straftat in Allach: Der Täter nimmt einer Frau das Geld ab, das sie gerade einzahlen möchte. Die Bank selbst verschont er hingegen.
von  az
Die Filiale ist in der Mannertstraße in Allach.
Die Filiale ist in der Mannertstraße in Allach. © Tostman

Allach - Am Tag danach zeugt nichts mehr von dem Überfall. Die Absperrbänder sind verschwunden, die Schalter haben wieder ganz normal geöffnet. In der winzigen, nur etwa 60 Quadratmeter großen Stadtsparkassen-Filiale in Allach, herrschte gestern wieder geschäftiges Treiben. Die kleine Bank liegt in der ruhigen Mannertstraße mitten im Wohngebiet.

Der Räuber tarnt sich mit einer Sonnenbrille, ist aber gut erkennbar

Wie bereits berichtet, versetzte am Mittwochnachmittag ein Bankräuber hier Angestellte und Kunden innerhalb von wenigen Minuten in Angst und Schrecken. Die Beute des Räubers fiel nicht sehr üppig aus, seine Tarnung war mangelhaft und ungewöhnlich war auch, dass er sein Vorhaben – nämlich, die Bank zu überfallen – plötzlich ohne erkennbaren Grund wieder aufgab.

Schon kurz nach dem Überfall hatte die Polizei ein Gesicht des Täters: Der etwa 40 Jahre alte Mann wurde von den Überwachungskameras trotz Sonnenbrille und Baseballkäppi gut getroffen. Seit gestern fahndet die Polizei öffentlich mit den Bildern und bittet um Zeugenhinweise zu dem Mann.

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Am Mittwoch, kurz vor 15 Uhr, hatte der kräftige Mann im grauen Kapuzenpulli und Jeans die Filiale betreten. In seiner rechten Hand hielt er eine schwarze Waffe.

Plötzlich überlegt es sich der Täter anders und verschwindet

In der Stadtsparkasse stand in diesem Augenblick eine Frau, die gerade mehrere tausend Euro einzahlen wollte. Der Räuber bedrohte die Kundin mit seiner Waffe und forderte ihr Geld. Die Scheine stopfte er sofort in einen dunklen Stoffbeutel mit weißer Aufschrift, den er dabeihatte.

Danach ging der Räuber in Richtung Schalter, bedrohte dort mehrere Bankangestellte und forderte mehr Geld. Doch dann überlegte es sich der verkappte Bankräuber offensichtlich anders. Polizeisprecher Carsten Neubert: „Unmittelbar darauf brach der Räuber seine Tat ab und verließ die Geschäftsräume der Bank.“

Vermutlich ist der etwa 1,80 Meter große Mann in einem dunklen Auto geflüchtet. Obwohl die Polizei schnell am Tatort eintraf und mit einem Hubschrauber nach fahndete, konnte der Täter entkommen. Wer Hinweise zu dem Räuber geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

 

 

 

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