Albtraum SB-Waschsalon

Außer Haus Klamotten waschen: In Münchens Waschsalons kein Problem. Es sei denn, im Laden stinkt es...
Au - Sonntagabend vor dem "Tatort". Es regnet, ja schneit fast draußen. Wer keine Waschmaschine hat, muss trotzdem vor die Tür. Der Zeitpunkt im SB-Salon in der Ohlmüllerstraße ist am Abend des 10. November äußerst unglücklich.
Die meisten Waschtrommeln sind voll, der Boden nass. Gegenüber auf der Bank sitzt ein Mann im schwarzen Mantel. Unten trägt er nur Boxershorts. Seine nackten Beine sind verwundet. Die Wäsche vor ihm dreht sich. Der Mann stöhnt laut vor sich hin.
In dem ganzen Laden stinkt es... nach Urin!
Und jetzt?
Es hilft nix. Zeit ist beim Waschen Geld. Schnell an dem Mann vorbei, drei Euro in den Automaten stecken. Pullis und Pulver in die Selbstbedienungstrommel. Dabei besser nicht die Tasche auf den feuchten Boden stellen.
Hilflosigkeit. Schnell raus. Und nachher wieder rein...
Willkommen im sauberen München!