Aktivisten besetzen ehemaligen Club "Meinburk" - USK stürmt

Aktivisten haben am Samstagnachmittag die "Meinburk" in der Seidlstraße besetzt. Die Polizei rückte an, traf vor Ort allerdings niemanden mehr an.
von  AZ/rah
Die Polizei sperrte die Seidlstraße für den Einsatz ab.
Die Polizei sperrte die Seidlstraße für den Einsatz ab. © Thomas Gaulke

Aktivisten haben am Samstagnachmittag die "Meinburk" in der Seidlstraße besetzt. Die Polizei rückte mit starken Kräften an, im Gebäude war allerdings niemand mehr.

Maxvorstadt - Bereits Mitte Juli besetzten Aktivisten ein nicht genutztes Haus im Westend, um gegen Wohnungsleerstand und gleichzeitig steigende Mieten zu protestieren. Nun folgte die nächste Aktion: Das Bündnis "Für Lau Haus", das sich bisher nicht zu erkennen gibt, besetzte am Samstagnachmittag das Gebäude in der Seidlstraße 15 - oder gab vor, es besetzt zu haben.

Dazu kursierten Fotos und Texte im Internet, die die Polizei hellhörig werden ließ: "10 leere Flaschen können schnell 10 Molis sein", hieß es in einem Tweet, und "Wir haben unsere Bettlakensammlung durch eine Bombenwerkstatt erweitert". Außerdem veröffentlichten die Aktivisten Fotos von Molotowcocktails und verbarrikadierten Zugängen mit dem Aufkleber "Lebensgefahr für Bullen".

Die Polizei war kurze Zeit später mit starken Kräften vor Ort, auch die Feuerwehr und ein Notarzt wurden hinzugezogen. Ein USK stürmte das Haus, traf aber niemand mehr an, lediglich die Flyer und Transparente ließen auf die Hausbesetzer schließen. Gegenüber hielten sich während der Aktion allerdings einige Unterstützer der linken Szene auf.

Die Polizei nehme solchte Taten "sehr ernst", so eine Polizeisprecher. Nun muss weiter ermittelt werden.

Lesen Sie hier: Protest gegen Leerstand - "Schnitzelhaus" im Westend besetzt: Polizei beendet Aktion

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