„Aktiv sein – gesund bleiben“
Schwabing - Am Freitag, 18. Oktober, von 13 bis 15 Uhr werden sich seelisch belastete Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen mit ihren Angehörigen und Freunden gemeinsam eine fünf Kilometer lange Strecke durch den Englischen Garten bewältigen.
Die Schirmherrschaft über den Freudenlauf hat Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger übernommen, der selbst gerne joggt.
Start ist um 13 Uhr im Englischen Garten am Milchhäusl (Zugang Veterinärstraße) mit einer Begrüßung durch den Schirmherrn und einem „Warming up“ mit einer Fitnesstrainerin.
Auf den fünf Kilometern Strecke darf gewalkt, spaziert oder gejoggt werden. Gegen 15 Uhr gibt es am Ziel gesunde Snacks, Getränke und Musik. Alle, die sich für Gesundheitsthemen interessieren und Freude am Laufen haben, sind zum Mitmachen eingeladen.
Der Psychologische Dienst für Ausländer der Caritas ist ein spezielles Angebot für Migrantinnen und Migranten, der in ganz München und darüber hinaus tätig ist. Er berät im Jahr fast 900 Menschen in Lebenskrisen, Partnerschafts- und Familienkonflikten und bei psychischen Erkrankungen in deren Muttersprache und auf dem jeweiligen kulturellen Hintergrund.
„Unsere Klienten sind alle doppelt belastet durch die psychischen Erkrankungen und den Migrationshintergrund“, sagt die Leiterin des Dienstes, Wiltrud Wystrychowski.
Ihre Zukunftsperspektiven seien eingeschränkt. Sie lebten häuft isoliert und verarmt. Ein besonderes Angebot ist das Betreute Einzelwohnen für psychisch kranke Migrantinnen und Migranten. Durch chronische psychische Erkrankungen wie Schizophrenie oder affektive Störungen seien sie in ihrer Lebensführung stark beeinträchtigt, so die Leiterin des Psychologischen Dienstes.
Fast alle seien schon lange aus dem Berufsleben ausgeschieden und lebten von kleinen Renten oder öffentlichen Mitteln. Insgesamt verfügt das Betreute Einzelwohnen über 68 Plätze. Mitarbeiter des Dienstes betreuen die Menschen und begleiten sie im Alltag.
„Mit dem Freudenlauf wollen wir zeigen, dass Laufen in der Natur zu einem gesteigerten Wohlbefinden und damit zu einem positiven Lebensgefühl beiträgt“, sagt Wystrychowski.
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