Abruptes Ende einer Straße

Die Stadt hat das westliche Ende der Wahnfriedallee einfach zu gemacht. Jetzt stehen die Autofahrer plötzlich vor einer Leitplanke und die Anwohner sind genervt.
von  Gabriele Mühlthaler
Überraschung für die Autofahrer: Hier endet die Wahnfriedallee unerwartet durch eine Leitplanke.
Überraschung für die Autofahrer: Hier endet die Wahnfriedallee unerwartet durch eine Leitplanke. © Daniel von Loeper

Bogenhausen - Die Fahrt über die Wahnfriedallee von der Cosima- in die Effnerstraße endet an einer Leitplanke. Die hat die Stadt aufgestellt, ohne auf die neue Sackgasse hinzuweisen. Überraschung nicht nur bei den Autofahrern, die morgens vor dem Stöpsel stehen, sondern auch beim Bezirksausschuss. „Es ist ein Chaos in der Früh und ein Riesenstau in der König-Heinrich-Straße. Die Leute kommen nicht mal mehr aus der Tiefgarage raus“, sagt Verkehrssprecher Martin Tscheu (SPD).

Er hat beim KVR nachgefragt, die Antwort steht noch aus. Laut Stadtratsbeschluss soll durch Schilder und kleine Straßenumbauten verhindert werden, dass Schleichverkehr von den 1800 Wohnungen des künftigen Prinz-Eugen-Parks (PEP) durchs Viertel westlich der Cosimastraße strömt.

Mehr Neuigkeiten aus Bogenhausen lesen Sie hier.

Vorerst jedoch gilt Baustopp. Mitglieder der „Bürgerinitiative Verkehrskonzept Prinz-Eugen-Park“ haben Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan erhoben. Der Grund: Das Verkehrskonzept, das nach BI-Ansicht einseitig die Anwohner westlich der Cosimastraße belastet.

Der PEP wäre mit Autos nur einseitig erreichbar - von Westen. Die BI fordert eine Öffnung nach Osten und die Umsetzung des Konzepts, das Gutachter empfehlen: Bauliche Sperren im Wohngebiet um die Lohengrinstraße sollen die Durchfahrt zwischen Effner- und Cosimastraße unmöglich machen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.