Abrechnung mit den Glockenbach-Schickis

Der Münchner Harry G lästert im Netz gern mal über die Auswüchse seiner Heimatstadt. Hier spottet er (nicht nur) über den Wohnwahnsinn im Glockenbachviertel.
Isarvorstadt - Auf Facebook hat „Harry G“ 42.000 Fans: weil er ihnen aus der Seele spricht.
Der 34-jährige Münchner, der mit bürgerlichem Namen Markus Stoll heißt, lästert in seinen Videos gerne über die Auswüchse der Stadt: den Wiesn-Wahnsinn zum Beispiel, oder die zum Tegernsee pilgernden „Isarpreißn“.
Seine aktuellste Tirade richtet sich gegen die Glockenbach-Schickis. Konkret: den Typus des Hannoveraner Unternehmensberaters, der in die neuen „Luxusbunker – so genannte Wohnquartiere“ ziehe, nachdem die 75-jährige Oma rausgemobbt worden sei.
Seine Frau (aus Wiesbaden) habe der Neureiche bei der After-Work-Party in der 089-Bar aufgerissen. Dann, so Harry G, wird die hippe „Glockenbachmutter“ schwanger, geht ins Yoga, fährt mit dem Kinderwagen bei der veganen Teestube vor und jammert über die Feiernden im Viertel: „Geht das bitte etwas leiser? Es ist doch schon nach 12!“
Die AZ-Leser, die sich das Video angeschaut haben, sind begeistert. „Recht hat er!“, „Er hat mehr als Recht!“, „Sowas von Recht!“ lauten die ersten drei Kommentare auf Facebook.
Übrigens auch von Zugereisten, gegen die Harry G an sich auch nichts hat – sofern sie sich benehmen.
„Wo kann ich unterschreiben?“, fragt der User „Nachbar“ auf az-muenchen.de. Und „Peter“ lobt: „Bitterböse, aber leider zu wahr. Endlich mal einer, der sagt, wie es ist.“
Und jetzt rechnet Harry G mit den Münchner Chirstkindlmärkten ab. Halleluja.