85 000 Euro für die "EULE"
Haidhausen - So wie „EULE“ des AKA – Aktiv für interKulturellen Austausch e.V. „EULE“ hilft Eltern von Grundschulkindern, ihre Kinder während der Schulzeit adäquat begleiten und fördern zu können. Damit werden die Bildungs- und Zukunftschancen von Kindern mit Migrationshintergrund verbessert.
Die SWM Bildungsstiftung unterstützt das Projekt mit 85.000 Euro. Der Münchner AKA e.V. arbeitet seit 39 Jahren mit Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft und unterstützt diese mit einem inter- und transkulturellen Ansatz. In der alltäglichen Praxis konnte häufig beobachtet werden, dass Eltern ihre Kinder bei schulischen Belangen nicht oder kaum unterstützen können, bzw. wenig Kontakt zwischen Schule und Eltern besteht.
Auch Schulen sind heutzutage mit kultureller Heterogenität und Familien mit schwierigen Lebenslagen konfrontiert, was sie vor eine große Herausforderung stellt. Mit der interkulturellen Elternarbeit im Rahmen des Projekts „EULE“ sollen sich Eltern mit Migrationshintergrund und Lehrer näher kommen, sich untereinander verständigen und gemeinsam die Förderung der Kinder gestalten können.
Durch persönliche und muttersprachliche Angebote der Mitarbeiterinnen wird Vertrauen geschaffen und es werden Hemmschwellen zu Bildungseinrichtungen abgebaut. Die zwei Sozialpädagoginnen haben Zusatzausbildungen in Familien- und Lerntherapie und können die Familien mehrsprachig unterstützen.
Sie organisieren Elterncafés (wöchentlich an acht Schulen), Lehrergespräche, Beratungsangebote und ein Elternfrühstück (monatlich sonntags), bieten Förderstunden für Kinder an sowie Informationsveranstaltungen über z.B. Übertritt auf eine weiterführende Schule.
Durch die aktive Öffentlichkeitsarbeit konnte bereits nach kurzer Aufbauphase mit konkreter Unterstützung begonnen werden. Um das Projekt „EULE“ bekannter zu machen, waren die Mitarbeiterinnen auf mehr als 120 Schulen und anderen Kooperationspartnern zugegangen. Seit Projektstart konnten bereits neun Grundschulen, vor allem im Münchner Osten und Südosten, für die Zusammenarbeit gewonnen werden.
Bereits im ersten halben Jahr wurden große Erfolge innerhalb der Migrantenfamilien erzielt. Das Angebot wird rege genutzt, zu einem Elternfrühstück kamen sogar 20 Teilnehmer. Die Kooperation zu weiteren neun Schulen ist derzeit im Aufbau, es gibt sogar schon eine Warteliste.
Außerhalb der Schule kooperiert das Projekt u.a. mit dem Ausländischen Elternverein München e.V. und dem Türkischen Elternbeirat München e.V.
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