78-Jährige wird Opfer eines Enkeltrickbetruges
München - Wie die Polizei mitteilte, wurde am vergangenen Mittwoch eine 78-jährige Münchnerin Zuhause von einer unbekannten weiblichen Person angerufen. Im Verlauf des Gesprächs gab sich diese als ihre Cousine aus. Sie teilte mit, dass sie für einen Immobilienkauf einen 5-stelligen Bargeldbetrag benötige. Dazu ergänzte sie, dass die weitere Verwandtschaft nichts davon erfahren dürfe. Die Rentnerin solle nichts über ihren Bargeldbedarf erzählen. Die 78- Jährige besorgte sich daraufhin das Bargeld bei ihrer Hausbank. In der Folgezeit meldeten sich noch ein angeblicher Immobilienmakler und später noch ein Polizeibeamter.
Beide bestätigten, dass die Cousine das Geld dringend brauchen würde. Der Polizeibeamte nannte sich in dem Zusammenhang Herr Schreiber vom Polizeipräsidium München und gab als seine Erreichbarkeit die Notrufnummer 110 an.
Es wurde schließlich ein Übergabeort in der Nähe der Wohnung der Seniorin vereinbart. Dort übergab sie dann den Briefumschlag mit dem geforderten Geld an eine männliche Person.
Zeugenaufruf:
Wer hat am Mittwoch, 18.02.2015, zwischen 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Münchner Stadtteil Obergiesing im Bereich der Werinherstraße, Untersbergstraße, Schlierseestraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Enkeltrickbetrug stehen könnten? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium München, KFD 3 – EG Enkeltrick, Tel.: 089/ 2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle.
Anmerkung:
Im Bereich des Polizeipräsidiums München wurden am 18.02.2015 bislang 17 weitere Enkeltrickdelikte angezeigt. Dabei entstand kein Schaden, weil die Geschädigten jeweils die Betrugsabsicht erkannt hatten.
- Themen:
- Polizei
- Polizeipräsidium München