600 Halteverbotsschilder beim NSU-Prozess

Maxvorstadt - Anlässlich des Prozessauftaktes um den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) kommt es bereits im Vorfeld zu Beeinträchtigungen für den Verkehr in der Maxvorstadt. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.
Ab 13. April finden mehrere Versammlungen in der Nähe des Justizgebäudes und in der Innenstadt statt, die Haltverbote und temporäre Straßensperren erfordern. Zusätzlich gelten ab 15. April weitere Haltverbote im Umkreis des Gerichtsgebäudes an der Nymphenburger Straße 16.
Zum Prozessbeginn am 17. April werden auch im näheren Bereich des Strafjustizzentrums – Erzgießereistraße, Linprunstraße, Sandstraße und Nymphenburger Straße – Haltverbotszonen zur Anfahrt der Nebenkläger und der Medien eingerichtet. Insgesamt kommen rund 600 Haltverbotsschilder zum Einsatz.
Am 17. April kann es wegen des Transports der Angeklagten auch zu kurzzeitigen Sperrungen der Straßen und Radwege rund um das Gerichtsgebäude kommen. Das Kreisverwaltungsreferat empfiehlt daher, den Bereich an diesem Tag weiträumig zu umfahren.
Durch die Halteverbote im Umfeld des Justizzentrums entfallen zahlreiche Parkplätze für die Anwohner. Als Kompensation für die Anwohner des St.- Benno-Viertels werden deshalb in der Kreittmayrstraße und der Erzgießereistraße Ersatzparkplätze geschaffen.
Durch die Umwandlung von 125 Parkplätzen in reine Bewohnerparkplätze soll die Parkplatzsituation für die Anwohner verbessert werden.
Während des laufenden Prozesses passt das Kreisverwaltungsreferat zusammen mit dem Polizeipräsidium München und dem Gericht die Haltverbotszonen entsprechend dem jeweiligen Bedarf an, teilt die Stadt weiter mit. "Soweit möglich, werden bei längeren Verfahrenspausen Halteverbotszonen vorübergehend außer Kraft gesetzt."
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