51-Jährige um 15 000 Euro gebracht

Schon wieder! Bereits im Dezember saß eine 51-Jährige einem Enkeltrickbetrug auf und übergab einem bisher unbekannten Mann 15 000 Euro.
von  az
Die Anruferin gab vor 28 000 Euro für einen Wohnungskauf zu benötigen. (Symbolbild)
Die Anruferin gab vor 28 000 Euro für einen Wohnungskauf zu benötigen. (Symbolbild) © dapd/Sebastian Willnow

Ramersdorf - Aufgrund einer verspäteten Anzeige wurde der Ermittlungsgruppe Enkeltrick erst jetzt bekannt, dass eine 51-jährige Frau am Donnerstag, 18. Dezember 2014, gegen 16.45 Uhr, von einer unbekannten Frau angerufen worden war.

Die Anruferin gab sich als ihre Nichte aus und erklärte ihr, dass sie für einen Immobilienkauf dringend 28 000 Euro benötige. Da die 51-Jährige lediglich 15 000 Euro aufbringen konnte, gab sich die Anruferin auch mit diesem Betrag zufrieden.

Im Anschluss fuhr die 51-Jährige zu ihrer Bank in der Innenstadt und hob dort die versprochene Bargeldsumme ab und übergab sie gegen 18.30 Uhr einem unbekannten männlichen Abholer in der Nähe ihres Wohnanwesens. Erst wesentlich später stellte sich dann heraus, dass es sich bei der weiblichen Anruferin nicht um die Nichte der 51-Jährigen gehandelt hatte.

Lesen Sie hier: 50 000 Euro gespart - Taxifahrer vereitelt Enkeltrickbetrug

Täterbeschreibung: Abholer Männlich, ca. 35-40 Jahre alt, schlank, ca. 180 cm groß, dunkles, kurzes Haar, gepflegte Erscheinung, mit Rahmenbart; Bekleidung nicht bekannt.

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis: Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.

Die Tipps Ihrer Münchner Polizei: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

Lesen Sie hier weitere News aus den Stadtvierteln

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.