22-Jähriger flieht mit Jaguar vor der Polizei - zwei Verletzte

In der Nacht auf Donnerstag wollte sich ein 22-Jähriger in einem Jaguar einer Polizeikontrolle entziehen und baute auf seiner "Flucht einen Unfall". Der Grund: Er war ohne Führerschein und unter Einfluss von Drogen unterwegs.
München - Auf der Autobahn in Richtung Lindau fiel Polizeibeamten hinter ihnen ein Jaguar auf, der mit hoher Geschwindikeit daherkam. Als sie bemerkten, dass der Jaguar immer langsamer wurde, um offenbar den Abstand zum Polizeiauto wieder zu vergrößern, wollten die Beamten den Jaguar-Fahrer kontrollieren. Als der 22-Jährige die Weisung „Bitte Folgen“ am Signalgeber des Polizeiautos sah, beschleunigte er seinen Wagen und fuhr kurz entschlossen auf der Ausfahrt Blumenau ab.
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Zu seinem Pech verlor er kurz vor der Ampelkreuzung mit der Silberdistelstraße die Kontrolle über den Jaguar, fuhr über den Grünstreifen, schoss über die zwei in südliche Richtung führenden Fahrstreifen der Silberdistelstraße frontal in eine Leitplanke.
Erst einige Meter dahinter kam der Jaguar zum stehen. Der Grund für die wilde Flucht: Der Mann stand unter Drogen und konnte keine Fahrerlaubnis vorweisen. Auch die 16-Jährige Beifahrerin stand unter Drogen. Sie war es auch, die den Jaguar am vorhergenden Nachmittag einem Bekannten in Ruhpolding entwendet hatte.
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Bei dem Unfall wurden die beiden Fahrzeuginsassen jeweils leicht verletzt und wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Am Jaguar, der Leitplanke und einem Lichtmast entstanden jeweils Totalschäden. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 50.000 Euro.