170 km/h auf der Donnersberger! Betrunkener Raser erwischt

Schwanthalerhöhe/Neuhausen – Zwei Münchner Zivilpolizisten mussten richtig Gas geben, um diesen Raser zu erwischen: In der Nacht zum Sonntag gegen 1.15 Uhr fuhr ein 32-jähriger Münchner auf der Donnersberger Brücke – mit 170 km/h. Erlaubt sind dort 60 km/h.
Der Fahrer des BMW M5 war der Zivilstreife kurz zuvor aufgefallen. Die Beamten verfolgen ihn auf dem Mittleren Ring. Auf der Donnersbergerbrücke beschleunigt der Raser auf 170 Sachen. Die Beamten starten die mobile Tempo-Messung. Bei der Geschwindigkeitsmessung aus dem Auto heraus muss die Polizei über eine bestimmte Distanz im gleichen Abstand hinter dem Raser fahren und mit einem geeichten Tacho messen – nur dann gilt der Wert und kann dem Raser zur Last gelegt werden.
Selbst bei dieser Messung auf der Landshuter Allee bringt es der Verkehrssünder auf 140 km/h – nach Abzug der Messtoleranz sind das noch 52 km/h zu viel. An der Moosacher Straße stoppt die Streife den Raser, der keinen Widerstand leistet. Die Polizisten riechen Alkohol. Der Atemtest ergibt 0,7 Promille.
Die Raserei kostet den 32-jährigen Arbeitslosen 140 Euro, außerdem kriegt er vier Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. Für die Alkoholfahrt gibt es noch 500 Euro obendrauf. Laut Bußgeldkatalog werden für 52 km/h zu viel innerorts 280 Euro fällig und für die Alkoholfahrt nochmal vier Punkte sowie einen Monat Fahrverbot.
Doch weil der betrunkene Raser seine Vergehen „in Tateinheit“ begangen hat, fällt die Strafe niedriger aus. Und das bei dieser irren Raserei? „Die endgültige Strafe legt die Bußgeldbehörde fest“, sagt eine Sprecherin der Münchner Polizei.