Stadtspaziergang in Pasing: Wilde Wege an der Würm

Pasing - Als ich zu Hause wegfahre, ist es noch dunkel. Der Mond hat schon eine kleine Abnehmbeule. Ich bin auf dem Weg nach Pasing und dort an die Würm.
Genau dort, wo im letzten Jahr mein Spaziergang endete. An der Bahnunterführung mit dem Kunstwerk Tunnelblick von Martin Blumöhr. Hier starte ich würmaufwärts.
An der Unterführung pickt ein Buntspecht die Insekten aus den Mauerritzen. Offensichtlich war es ihm zu mühsam, Löcher in Bäume zu klopfen und er hat eine bequeme Alternative gefunden.
Leider klappt es mit dem Sonnenaufgang nicht wie gedacht, denn um mich herum nur Büsche und Bäume. Dazwischen aber sticht die Sonne durch die Blätter.
Was passiert wohl mit dem Perlschneiderhof?
Ich überquere die Straße und entdecke direkt an der Würm einen Platz mit Maiglöckchen, die in voller Blüte stehen. Ein Stück weiter, der uralte Perlschneiderhof, komplett eingewachsen hinter einem Holzzaun. Was mit ihm wohl passiert?
Ein freier Platz an der Würm, mit Tischen und Bänken. Eine schöne Stelle zum Ausruhen oder Brotzeit machen.
Ein Stück weiter, vor der Bodenseestraße, das alte Schleusenwärterhäuschen. Gartenzwerge und so allerlei Keramiktiere auf der kleinen Wiese davor, umspült von der sich zweiteilenden Würm.
Über der Straße beginnt auf der einen Seite der Steinerweg mit einem langgezogenen Gebäude. Ich gehe hinter dem Gebäude, entlang der Würm.
Der Pasinger Stadtpark - ein Dschungel
Fleckiges, tanzendes Licht auf den Wänden, Balkone, gewundene Feuerleitern, unten ein Wehr. Weiter an der Würm, der Pasinger Stadtpark, ein kompletter Dschungel, sattes grün, der Bärlauch blüht, andere Blumen bilden Farbtupfer.
Nach einiger Zeit taucht auf der Linken die alte Pasinger Pfarrkirche Mariä Geburt auf. 10 nach 7 zeigt die Turmuhr. Ich beende meinen Spaziergang für heute und mache mich auf den Weg zum Pasinger Bahnhof auf einen Kaffee und ein Frühstück.
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller