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Stadtspaziergänger: Pfützen-Poesie in der Altstadt

Der Stadtspaziergänger ist dem Wasser gefolgt – und seine gespiegelten Motive haben sich so quasi verdoppelt.
Sigi Müller |
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Wasserspiel vor dem Hauptportal der Frauenkirche mit Touristen - das Gleiche noch mal als Spiegelung in der Wasserfläche des Wasserpilzbrunnens.
Sigi Müller 8 Wasserspiel vor dem Hauptportal der Frauenkirche mit Touristen - das Gleiche noch mal als Spiegelung in der Wasserfläche des Wasserpilzbrunnens.
Passanten spiegeln sich in dieser Pfütze in der Neuhauser Straße.
Sigi Müller 8 Passanten spiegeln sich in dieser Pfütze in der Neuhauser Straße.
Ein Pfütze wie ein See am Stachus mit dem neuen "Koenigshof".
Sigi Müller 8 Ein Pfütze wie ein See am Stachus mit dem neuen "Koenigshof".
Auch das Künstlerhaus scheint einen direkten Seezugang zu haben.
Sigi Müller 8 Auch das Künstlerhaus scheint einen direkten Seezugang zu haben.
Zwei mal zwei Zwiebeltürme.
Sigi Müller 8 Zwei mal zwei Zwiebeltürme.
Doppelt hält besser - auch hier am Salvatorplatz beim Literaturhaus.
Sigi Müller 8 Doppelt hält besser - auch hier am Salvatorplatz beim Literaturhaus.
Neue Perspektive: Seeblick am Lenbachplatz.
Sigi Müller 8 Neue Perspektive: Seeblick am Lenbachplatz.
Nah am Wasser gebaut: das Hotel Bayerischer Hof.
Sigi Müller 8 Nah am Wasser gebaut: das Hotel Bayerischer Hof.

München - Manchmal folge ich den Straßenschildern bei meinen Spaziergängen, manchmal habe ich einen Plan – und manchmal streune ich einfach vor mich hin.

Dass ich aber Pfützen folgte, war eher neu. In den letzten Wochen war das Wetter eher gewöhnungsbedürftig. War an einem Tag noch strahlender Sommer, fiel man am nächsten Tag wieder in die Regenzeit zurück. Regnete es gerade noch heftig, schien oft wenige Minuten später schon wieder die Sonne. Zurück blieben Pfützen.

Gespiegeltes München: Spaziergang durch die Altstadt nach dem Regen

Wenn man dann die Kamera ganz nah über das Wasser hält, fast schon auf die Oberfläche legt, entstehen aus kleinen Pfützen, bei richtigem Licht, Spiegelungen der Umgebung – und die Illusion, es gäbe einen See davor.

Zwei mal zwei Zwiebeltürme.
Zwei mal zwei Zwiebeltürme. © Sigi Müller

Die erste Pfütze fand ich in der Brienner Straße und von da an war ich auf der Pirsch. Ich stöberte weiter durch die Kardinal-Faulhaber-Straße, fotografierte die schönen alten Gebäude mit der Frauenkirche im Hintergrund.

Spiegelung am Bayerischen Hof: Glänzende Sportwagen und Riesenpfützen

Nah am Wasser gebaut: das Hotel Bayerischer Hof.
Nah am Wasser gebaut: das Hotel Bayerischer Hof. © Sigi Müller

Um die Ecke der Bayerische Hof. Die goldenen Buchstaben spiegeln sich im Wasser, ein glänzender Sportwagen etwas weiter entfernt.

Auch das Künstlerhaus scheint einen direkten Seezugang zu haben.
Auch das Künstlerhaus scheint einen direkten Seezugang zu haben. © Sigi Müller

Weiter bis zum Lenbachplatz, der Platz spiegelt sich im Wasser. Wieder ein Stück weiter, über der Straße das Künstlerhaus. Die Ampel stand auf rot und die Autos waren aufgereiht wie vor einem Rennen, warteten auf den Startschuss – und eigentlich ist es ja auch so. Bei grün beginnt die Rally.

Ein Pfütze wie ein See am Stachus mit dem neuen "Koenigshof".
Ein Pfütze wie ein See am Stachus mit dem neuen "Koenigshof". © Sigi Müller

Vor zum Stachus, noch war der Brunnen nicht in Betrieb, aber natürlich hatten sich auch hier Pfützen gebildet, die sich für ein gutes Foto eigneten.

Doppelte Frauenkirche mit Passanten: Fast wie in Venedig

Die Fußgängerzone hoch und am Ende des Spaziergangs landete ich vor der Frauenkirche, am Wasserpilz-Brunnen am Frauenplatz.

Wasserspiel vor dem Hauptportal der Frauenkirche mit Touristen - das Gleiche noch mal als Spiegelung in der Wasserfläche des Wasserpilzbrunnens.
Wasserspiel vor dem Hauptportal der Frauenkirche mit Touristen - das Gleiche noch mal als Spiegelung in der Wasserfläche des Wasserpilzbrunnens. © Sigi Müller

Die Steinstufen runter bis zur Wasseroberfläche, die Kamera übers Wasser halten. Das Licht passte wunderbar und die Personen, die auf dem Platz vor dem Dom entlanggingen, erschienen als Silhouette und darunter die Prozession nochmal gespiegelt. Fast wie in Venedig.

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Am Ende des Spaziergangs war mein Kameragurt sozusagen mit allen Wassern gewaschen. Ich war einer eher merkwürdigen Route gefolgt. "Folge den Pfützen", lautete die Botschaft.

Ich finde, es hat sich durchaus gelohnt. Was meinen Sie?

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller

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