Stadtsparkasse spendabel: 1000 Euro für alle!

Die Münchner Stadtsparkasse belohnt ihre Mitarbeiter: Trotz der Krise hat sie ihr bestes Jahresergebnis aller Zeiten eingefahren. Den Erfolg feiert das Institut mit den Angestellten - und lässt sie davon profitieren.
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Jeder Mitarbeiter der Stadtsparkasse profitiert vom besten Jahresergebnis der Geschichte.
dpa Jeder Mitarbeiter der Stadtsparkasse profitiert vom besten Jahresergebnis der Geschichte.

Die Münchner Stadtsparkasse belohnt ihre Mitarbeiter: Trotz der Krise hat sie ihr bestes Jahresergebnis aller Zeiten eingefahren. Den Erfolg feiert das Institut mit den Angestellten - und lässt sie davon profitieren.

MÜNCHEN Harald Strötgen war gestern bester Laune, als er mit knallroter Krawatte seine Bank verließ. „Ist mein Geld noch da? frotzelte ein Kunde. Was für eine Frage! „Wir haben das beste Jahresergebnis aller Zeiten!“ freute sich Strötgen. Die Finanzkrise habe der Stadtsparkasse bisher genutzt, weil scharenweise neue Kunden kommen. „Dafür werden die Mitarbeiter belohnt“, kündigt Strötgen an: 1000 Euro netto gibt es deshalb für jeden der rund 2600 Mitarbeiter. Insgesamt 2,7 Millionen Euro.

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Diesen Slogan werden die Banker Weihnachten fröhlich summen. Denn die Gratifikation gibt es mit dem Januargehalt zusätzlich. Im November haben ohnehin alle ihre vertragliche Sparkassen-Sonderzahlung bekommen: Als 13. und 14. Monatsgehalt (zu 100 Prozent). Der Verwaltungsrat hat der Sonderprämie gestern zugestimmt.

Und das in Zeiten, in den andere Banken zusammenbrechen und Firmen die Weihnachtsgelder streichen.

„Im Jahre 2007 hat die Stadtsparkasse schon die besten Zahlen seit dem Bestehen geschrieben“, so OB Christian Ude, der Vorsitzender des Verwaltungsrats ist. Die Bilanzsumme: 14,8 Milliarden Euro. 2008 werden diese Zahlen übertroffen.“ Die Stadtsparkasse profitiert da mit ihren 91 Filialen und 42 Beratungscentern von der Finanzkrise. Seit Wochen stürmen neue Kunden die Filialen, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen: So stiegen seit September die Kundeneinlagen um 640 Millionen Euro (plus 5,6 Prozent). Da mussten alle in der Bank mehr arbeiten.

„Das ist ein fantastischer Kontrast zur Landesbank“, so OB Ude: „Unsere rote Bank schreibt schwarze Zahlen.“ Die Stadtsparkasse habe sich nicht in Finanzabenteuer gestürzt, sondern aufs eigene Geschäft konzentriert.

Willi Bock

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