Stadtsparkasse München: Hilfe für eine Kollegin

München - Im Kollegenkreis war die Betroffenheit groß, als eine Mitarbeiterin der Stadtsparkasse von ihrer Blutkrebserkrankung erzählte. So groß, dass die Belegschaft um sie herum sie nicht allein lassen wollte. Im Büro kam so die Idee auf, eine Stammzellenaktion zu starten, um der kranken Kollegin zu helfen. "Der Vorstand hat das sofort angenommen und zugesagt, die Kosten dafür als Spende zu übernehmen", sagt ein Sprecher.
Alle rund 2.500 Angestellten ruft die Stadtsparkasse jetzt auf, mitzumachen: Am Montag werden an 18 Standorten der Bank die möglichen Spender registriert. Die Kollegen der Betroffenen übernehmen die Entnahme der Speichelproben selbst, unter Anleitung des DKMS, einer gemeinnützigen GmbH, die Stammzellenspender registriert. Aus organisatorischen Gründen richtet sich die Aktion zunächst an die Mitarbeiter der Stadtsparkasse – wenn Kundinnen oder Kunden sich spontan registrieren lassen wollen, werden sie aber nicht abgewiesen.
Nur für rund ein Drittel der Blutkrebs-Patienten findet sich innerhalb der eigenen Familie ein geeigneter Spender. Darum ist es wichtig, dass sich unverwandte Spender registrieren lassen, um eine Transplantation zu ermöglichen.