Stadtsparkasse bessert bei den Gebühren nach
Die Stadtsparkasse hat ihr neues Gebührenmodell noch einmal überdacht und bietet nun wohl Menschen mit niedrigem Einkommen Erleichterungen an. Das soll heute beschlossen werden. Damit reagiert die Bank auf die Forderung von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der das Gebührenmodell als „sozial ungerecht“ kritisiert hatte. Der OB ist Chef im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse.
Das neue Gebührenmodell der Stadtsparkasse, das seit dem 1. Juli gilt, hatte im Vorfeld großen Protest ausgelöst. Die Kritik: Es benachteilige Menschen mit niedrigem Einkommen. So zahlen etwa Kunden, bei denen monatlich weniger als 1750 Euro aufs Konto fließen, pro Monat 4,95 Euro an Kontoführungsgebühr – diejenigen Kunden, bei denen mehr drauf kommt, kriegen das geschenkt. Auch viele Leistungen, die gerade von älteren Kunden genutzt werden – gedruckte Kontoauszüge etwa – sind teils kostenpflichtig. Deshalb hatte auch der Seniorenbeirat der Stadt massiv protestiert.
Entscheidung soll am Donnerstag fallen
Nun könnte der Streit um die Gebühren zu Ende sein. Im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse wird heute ein Lösungsvorschlag vorgestellt. Das bestätigt Sparkassen-Sprecher Joachim Fröhler auf Anfrage der AZ. Details nannte er mit Verweis auf die heutige Sitzung nicht.
Dabei wird es grundsätzlich recht sicher bei dem neuen Gebührenmodell bleiben. Allerdings dürfte es Erleichterungen für wirtschaftlich schwächere Kunden geben. Intern wird bereits von einer Einigung zwischen Stadtsparkasse und Stadt gesprochen. Entschieden wird aber erst im Verwaltungsrat.
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