Stadtrats-CSU setzt sich für Public Viewing in München während der EM ein

München - Während sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger angesichts der sinkenden Coronazahlen dafür ausspricht, 15.000 Zuschauer in der Münchner Allianz Arena bei der anstehenden Fußball-EM zuzulassen, plädiert die CSU im Stadtrat für eine Verkürzung der Sperrzeit in der Außengastronomie während des Turniers.
CSU will Public Viewing während der EM ermöglichen
Der Dringlichkeitsantrag der Fraktion zielt darauf ab, dass auf den Freischank- und Außenflächen der Münchner Gaststätten auf diese Weise die EM-Spiele im Public Viewing übertragen werden könnten.
Für die Zeit des Turniers - insgesamt treten 24 Nationen in 51 Partien an elf verschiedenen Spielorten gegeneinander an - solle vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 die Sperrzeit um eine Stunde auf 23 Uhr verkürzt werden. Die Landeshauptstadt München möge dazu mit der bayerischen Staatsregierung Kontakt aufnehmen.
Die CSU weist in ihrem Antrag darauf hin, dass viele Partien erst um 21 Uhr MEZ angepfiffen werden - auch die Finalspiele. "Hier soll unbürokratisch die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Münchner Gastronomie diese Spiele auf ihren Außenbereichen- und Freischankflächen übertragen kann, ohne mittendrin die Gäste abzukassieren oder die Freischankflächen zu räumen", heißt es in der Begründung.
CSU: EM-Übertragungen sind "Momente der Entspannung"
Nach den harten Corona- Zeiten seien "solche Momente der Entspannung und derartige Gemeinschaftserlebnisse" besonders wichtig, argumentiert die Fraktion.
Was im Falle einer Verlängerung oder gar bei einem anschließenden Elfmeterschießen bei laufender TV-Übertragung womöglich mit Beteiligung der deutschen Nationalelf passieren soll - dann dauern die Begegnungen Minimum rund 35 Minuten länger - bleibt in dem Antrag offen.