Stadtrat-SPD fordert Erhöhung von Glasflaschenpfand

Die Stadtratsfraktion der SPD möchte den Pfand für Glasflaschen erhöhen. Sie wünschen sich einen einheitlichen Pfand für Glas- und Plastikflaschen sowie Getränkedosen.
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Glasflaschen und Plastiktüten liegen an der Isar. Die SPD möchte den Pfand für Glasflaschen erhöhen. (Archivbild)
Sigi Müller Glasflaschen und Plastiktüten liegen an der Isar. Die SPD möchte den Pfand für Glasflaschen erhöhen. (Archivbild)

München - Das übliche Bild im Sommer am Isarufer in München: Neben Einweggrills und Plastikverpackungen liegen auch zerbrochene Glasflaschen auf dem steinigen Boden. Das kann vor allem für kleine Kinder und Hunde gefährlich werden, die sich am Flussufer aufhalten.

Aus diesem Grund hat die Stadtratsfraktion der SPD nun einen Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gestellt, in dem sie die Pfanderhöhung für Glasflaschen fordern. Schon im April hatten sie ein Glasflaschenverbot an der Isar zur Diskussion gestellt. Der Vorschlag ist schwer umsetzbar – wohl fast jeder Münchner hat sich im Sommer schonmal ein kühles Augustiner an der Isar gegönnt. Aus diesem Grund hat die SPD nun also die Alternativlösung der Pfanderhöhung für OB Reiter parat.

Lesen Sie hier: Neuer Spot zum Isarmüll - "Sei Teil der Evolution"

Ihre Hoffnung: Die Menschen sollen durch den höheren Pfand motiviert werden, ihre Flaschen wieder abzugeben. Die SPD bezieht sich in ihrem Antrag auf die Einführung des Flaschen- und Dosenpfands von 2003, in deren Zuge der Müll durch "Plastikflaschen und Dosen in den Parks und in der Natur stark zurückgegangen" ist, wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Reissl sagt. Weiter wünscht sich die Stadtrat-SPD, dass es einen einheitlichen Pfandwert für Plastik- und Glasflaschen sowie Getränkedosen gibt.

Reissl begründet die Erhöhung folgendermaßen im Antrag: "Ein Verbot von Glasflaschen ist kaum durchsetzbar und rechtlich wohl auch schwierig. Deshalb muss die Motivation erhöht werden, leere Glasflaschen wieder mit nach Hause zu nehmen. Acht Cent Pfand pro Flasche sind für viele Menschen kein Anreiz, das Leergut nach einem Grillabend an der Isar wieder mit nach Hause zu nehmen. Wäre der Flaschenpfand aber deutlich höher, würde es sich der ein oder andere sicher überlegen, ob er die leeren Flaschen nicht doch in den Laden zurückbringen mag."

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