Stadt will sparen: Kein Gratis-ÖPNV für städtische Mitarbeiter mehr?

Die Stadt will sparen, die städtische Zulage für den ÖPNV könnte gestrichen werden. Doch die CSU will das verhindern.
von  AZ
Beschäftigte der Stadt bekommen bislang einen MVG-Zuschuss. (Symbolbild)
Beschäftigte der Stadt bekommen bislang einen MVG-Zuschuss. (Symbolbild) © imago images/Ralph Peters

München - Allein schon die Überlegung des Personalreferats, aus Spargründen den städtischen Mitarbeitern ihre Gratis-Isarcard für die Zone M zu streichen, sorgt offenbar für rote Köpfe. Wie die "Bild" berichtete, sei dies eine der angedachten Maßnahmen im Zuge der nötigen Sparrunde, die alle Referate betrifft. Endgültig beschlossen sei allerdings noch nichts, lässt sich der Personalreferent Alexander Dietrich (CSU) zitieren.

Dennoch scheint der Ärger groß zu sein: Aus seiner eigenen Partei kommt umgehend die Antwort in Form eines Antrags des Fraktionschefs Manuel Pretzl. Der fordert von OB Reiter, den Fahrtkostenzuschuss nicht zu kürzen oder gar zu streichen, da dieser “wirklich allen Beschäftigten” zugute komme.

Zuschuss wurde 2020 eingeführt

"Gerade in der Pandemie haben die städtischen Beschäftigten einen erheblichen Beitrag zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens beigetragen", so Pretzl. Derweil macht auch der Personalrat der Stadt gegen die Maßnahme Stimmung und fordert dazu auf, dagegen zu unterschreiben oder sich auch anonym zu beschweren. 

Erst seit dem 1. Januar 2020 gibt es diesen Zuschuss überhaupt - auf Initiative der CSU-Stadtratsfraktion. Konkret erhalten städtische Mitarbeiter, die ein MVV-Abo haben, auf Antrag die Kosten für ein Isarcard-Abo der Zone M (540 Euro) erstattet.

Dazu berechtigt sind alle, die in einem aktiven Arbeitsverhältnis mit der Landeshauptstadt München sind, auch Azubis oder Studierende. 

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