Stadt will 76 Millionen ins Olympiastadion stecken

Das Olympiastadion soll so saniert werden, dass dort auch künftig Konzerte von Größen der Popmusik stattfinden können. Das kostet die Stadt 76 Millionen Euro.
Florian Zick |
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Weiter voll nutzbar: Der Stadtrat will das Olympiastadion so herrichten lassen, dass es keine Nutzungseinschränkungen gibt.
Felix Hörhager/dpa Weiter voll nutzbar: Der Stadtrat will das Olympiastadion so herrichten lassen, dass es keine Nutzungseinschränkungen gibt.

MünchenRobbie Williams kann aufatmen: Sollte der britische Popstar demnächst mal wieder im Olympiastadion auftreten, muss er sich nicht in einem schäbigen Container für die Bühne schick machen. Der Stadtrat will das Olympiastadion so herrichten lassen, dass Konzerte auch künftig komplett innerhalb des Stadions abgewickelt werden können.

Tatsächlich war das lange Zeit unsicher. Seit November sind vier verschiedene Sanierungs-Szenarien bekannt. Die SPD wollte sich jedoch nicht gleich auf eines festlegen.

„Wenn ich für die Hälfte des Geldes fast die gleiche Leistung bekomme“, hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter damals gesagt, „will ich darüber noch ein bisschen nachdenken können“.

Nun hat die SPD nachgedacht – und sich wie CSU und Grüne letztlich für die sogenannte Fokus-Variante entschieden. Diese ist 76 Millionen Euro teuer und sieht auch die Ertüchtigung der Katakomben des Olympiastadions vor. In der 42 Millionen Euro teuren Light-Variante wäre bloß das Stadion-Rund saniert worden. Bei Veranstaltungen hätten sich Künstler und Sportler dann allerdings in ausgelagerten Containern im Olympiapark umziehen müssen.

Für knapp 80 Millionen Euro wäre auch eine Luxussanierung des Olympiastadions möglich gewesen. Diese hätte die Folgeaufwendungen für den Bauunterhalt leicht gesenkt, wird in der heutigen Sitzung des Stadtrat aller Voraussicht nach aber keine Mehrheit finden. Die Idee, für 15 Millionen Euro nur die allernötigsten Baumängel beseitigen zu lassen und das Olympiastadion künftig nur noch als Museumsstätte zu nutzen, hat in der politischen Diskussion zuletzt ohnehin keine Rolle mehr gespielt.

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