Stadt und Polizei mahnen: Wegen Corona auf Halloween-Partys verzichten

München - Auch wenn das öffentliche Leben ab dem 2. November ohnehin erneut stark eingeschränkt werden wird, warnt die Stadt davor, es vor diesem Datum nochmal "krachen" zu lassen: Das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) mahnt an, in diesem Jahr weitgehend auf Halloween-Festivitäten zu verzichten.
Keine Halloween-Partys 2020
"Die hohen Infektionszahlen machen es nötig, Kontakte drastisch zu minimieren", so Stadtdirektor Rudolf Fuchs, kommissarischer Leiter des RGU, in einem schriftlichen Statement der Stadt, "Daher appelliert das RGU an alle Münchnerinnen und Münchner, in diesem Jahr an Halloween auf Partys zu verzichten und nicht von Haus zu Haus zu ziehen."
Höheres Infektionsrisiko durch Singen

Auch Kinder sollen nicht - wie üblich - von Haus zu Haus gehen, um Süßigkeiten zu ergattern. Die Ansteckungsgefahr erhöhe sich besonders, wenn gesungen und Süßigkeiten ausgetauscht würden. Der Hintergrund: Singen und lautes Rufen führt zum vermehrten Ausstoß von Aerosolen und damit zu einer erhöhten Infektionsgefahr. Eltern sollten daher darauf achten, dass Kinder Halloween nur zuhause im Kreise der Familie feiern.
Halloween-Partys: Das sagt die Münchner Polizei
"Corona lässt Halloween nicht zu", sagt Polizeisprecher Sven Müller. Vernünftiger sei es, wenn die Fans des Gruselfests dieses Jahr auf den Spaß verzichten. Wie die Stadt rät auch die Polizei zudem davon ab, dass Kinder von Haustür zu Haustür ziehen, um sich Süßigkeiten abzuholen. "Wir wissen, das ist schwer gerade für Kinder", sagt Müller, "doch aus Gründen des Infektionsschutzes sollte man dieses Jahr lieber darauf verzichten."
Die Polizei weist daraufhin, dass auch an Halloween die Corona-Beschränkungen gelten. Sperrstunde ist ab 21 Uhr, zudem dürfen sich Leute nur begrenzt treffen.