Stadt München soll Wohnheim für Azubis bauen
MÜNCHEN - Der Druck auf den Wohnungsmarkt wird größer, weil sich Investoren gerade für preiswerten Wohnraum weiter zurückhalten. Die Münchner SPD hat deshalb am Samstag auf einem Parteitag neue Forderungen formuliert...
Der ungebremste Zustrom nach München wird auch in den nächsten Jahren anhalten. Damit wird der Druck den Wohnungsmarkt größer, weil sich Investoren gerade für preiswerten Wohnraum weiter zurückhalten. Die Münchner SPD hat deshalb am Samstag auf einem Parteitag neue Forderungen formuliert. „Im Zentrum der Bemühungen stehen dabei die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die Sicherung bezahlbarer Mieten“, so Münchens SPD-Chef Ulrich Pfaffmann. Dazu gehören:
Für Wohnungsbaugenossenschaften sollen noch gezielter Flächen ausgewiesen und bürokratische Hemmnisse abgebaut werden.
In bestehenden Siedlungen und Wohnhäusern müssen Nachverdichtungen und Dachgeschossausbauten stadtweit geprüft werden. Pfaffmann: „Unangetastet bleiben dabei die zahlreichen Grünflächen, die die Lebens- und Wohnqualität steigern.“
Die Stadt soll mehr Erbbaurechte vergeben.
Die Wirtschaft soll sich wieder beim Wohnungsbau engagieren. Pfaffmann: „Die Wirtschaftsunternehmen müssen erkennen, dass bezahlbarer Wohnraum für die eigene Belegschaft wie die Kunden ein Standortkriterium ist.“
Die Umlandgemeinden sollen mehr Baurecht schaffen.
Die Jusos setzten durch, dass die Stadt ein kostengünstiges städtisches Auszubildenden-Wohnheim baut.
Die Jusos fordern vom Bundesgesetzgeber: Maklergebühren sollen von Mietern nur noch gezahlt werden, wenn sie auch selbst den Makler beauftragen.
wbo
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