Stadt München erhält vier Millionen Euro zur Integration von Flüchtlingen

München - München ist eine von 18 Städten, die am Rande der „Tage der Regionen und Städte“ in Brüssel von EU-Kommissarin Corina Cretu als Beispiel für innovative Konzepte zur Stärkung der Stadtgesellschaft vorgestellt wurden.
Für das Projekt „RefuMuc" erhält die Landeshauptstadt eine Fördersumme von vier Millionen Euro, teilte das Rathaus am Donnerstag mit. Zielgruppe des Konzepts sind Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, hier aber mittlerweile eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis besitzen.
Dabei sollen in den nächsten drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit Akteuren der Münchner Zivilgesellschaft und öffentlichen Einrichtungen neuartige Konzepte erprobt werden, die die Integration solch ehemaliger Flüchtlinge in die Stadtbezirke und den lokalen Arbeitsmarkt fördern sollen.
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„Unsere Zentren ermöglichen Begegnungen von Menschen verschiedener kultureller Herkunft. Aufeinander zugehen, miteinander sprechen, etwas gemeinsam erleben und eben nicht nur nebeneinander wohnen – das schafft Verständnis untereinander und erhöht gleichzeitig die Identifikation mit dem neuen Zuhause und der Nachbarschaft“, so Sozialreferentin Dorothee Schiwy über das Projekt.
München möchte im Rahmen der Integration vor allem die Fähigkeiten und vorhandenen Potenziale der Neu-Bürger gezielt fördern und sie dabei ermutigen und unterstützen, sich aktiv in die Stadtviertel einzubringen.
Die bayerische Landeshauptstadt ist die einzige deutsche Stadt, deren Beitrag seitens der EU im Rahmen des neuen Programms Urbane Innovative Aktionen (UIA) für förderungswürdig befunden wurde.