Stadt mietet 300 Jubel-Münchner

Im Jubiläumsjahr lässt es Tourismuschefin Gabriele Weishäupl richtig krachen. Ein Aufwand wie bei der Fußball-WM und dem Papst-Besuch: Touristik-Treff sorgt für Furore.
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Jubelspalier wie beim Papst-Besuch: Insgesamt 300 Münchner werden die Touristikvertreter Ende April auf dem Max-Joseph-Platz begrüßen.
dpa Jubelspalier wie beim Papst-Besuch: Insgesamt 300 Münchner werden die Touristikvertreter Ende April auf dem Max-Joseph-Platz begrüßen.

ALTSTADT - Im Jubiläumsjahr lässt es Tourismuschefin Gabriele Weishäupl richtig krachen. Ein Aufwand wie bei der Fußball-WM und dem Papst-Besuch: Touristik-Treff sorgt für Furore.

München feiert Stadtgeburtstag – und Gabriele Weishäupl lässt’s richtig krachen: Rekordverdächtige 850 Böllerschützen hat die Tourismus-Chefin für den 27. April organisiert. Auf den Stufen der Bavaria sollen sie gleichzeitig den Startschuss zum Münchner Jubiläumsjahr geben und nebenbei rund 1500 Touristikvertreter begrüßen, die drei Tage lang die Stadt bevölkern werden. „Das wird ein gewaltiger Frühlingsauftakt für München“, freut sich Weishäupl.

Doch nicht nur das: Wenn München Ende April gemeinsam mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Deutschen Zentrale für Tourismus zum 34. Germany Travel Mart lädt, wird die Stadt zum Mekka der internationalen Tourismusbranche. In der bayerischen Landeshauptstadt wird sich ganz Deutschland den über 600 touristischen Einkäufern und 100 Journalisten aus 41 Ländern von seiner besten Seite zeigen: „Für die Stadt ist das ein enormer Imagegewinn“, so die Tourismus-Chefin.

300 Münchner sollen jubelnd Spalier stehen

Auch deshalb betreiben die Veranstalter einen Aufwand, wie es ihn zuletzt nur bei der Fußball-Weltmeisterschaft gab: Unter anderem werden am Begrüßungstag die Staatsoper und Residenz für die touristischen Repräsentanten aufgesperrt. Für Aufsehen dürfte aber vor allem die anschließende Begrüßung der Teilnehmer auf dem Max-Joseph-Platz sorgen: Insgesamt 300 Münchner hat die Stadt „angemietet“, damit sie für die Touristikvertretern jubelnd Spalier stehen werden. Unter anderem werden dies 70 Trachtler, zwölf Jagdhornbläser, zehn Zimmermädchen, fünf Marktweiber, fünf Wiesn-Bedienungen, fünf Schornsteinfeger und fünf Transvestiten sein. Auch fünf Köche, 18 Personen der Stadtwache, 100 Musikanten von Blaskapellen, 20 Böllerschützen, 45 Schleißheimer Schlosspfeifer und ein Münchner Kindl haben Weishäupl und ihr Team organisiert: „Noch nie gab es so ein bunt gemischtes Jubelspalier in der Stadt“, sagt der Fremdenverkehrschefin.

Dass sich so viel Aufwand auszahlen wird, davon ist Weishäupl überzeugt: „Wir nähern uns 2008 der 10-Millionen- Grenze bei den Übernachtungen“, verriet sie der AZ. Ein absoluter Rekord!

Zum Vergleich: Selbst im WM-Jahr 2006 kamen weniger Touristen nach München. Damals gab’s 8,9 Millionen Übernachtungen: „München wird immer mehr zum Touristen-Magneten.“

Daniel Aschoff

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