Staatsanwaltschaft München: Beschuldigte wegen mutmaßlichen Corona-Betrugs in U-Haft

Die Beschuldigten kommen nach Angaben der Staatsanwaltschaft zum Großteil aus München und dem Umland. Einige weitere stammten aus anderen Teilen Deutschlands. Insgesamt richtet sich das Verfahren gegen 68 Beschuldigte.
von  AZ/dpa
"Hinsichtlich eines möglichen Kopfes der Gruppe laufen die Ermittlungen noch", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. (Symbolbild)
"Hinsichtlich eines möglichen Kopfes der Gruppe laufen die Ermittlungen noch", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. (Symbolbild) © David Inderlied/dpa/Illustration

München - Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I befinden sich derzeit zehn Menschen wegen des Verdachts auf Betrug bei der Beantragung von Corona-Subventionen in Untersuchungshaft.

Zu Unrecht beantragte Corona-Überbrückungshilfen in Millionenhöhe

Vier von ihnen gehören dem mutmaßlichen Betrüger-Ring, dessen mutmaßliche Machenschaften in der vergangenen Woche nach einem Bericht des "Spiegel" öffentlich wurden.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag, dass in dem Zusammenhang am 30. März rund 40 Objekte durchsucht worden seien – nicht nur in Bayern, sondern auch in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Es sei "eine der bislang größten Razzien zur Aufklärung von Corona-Subventionsbetrug", hatte das Nachrichtenmagazin am Freitag berichtet.

Staatsanwaltschaft: Beschuldigte kommen zum Großteil aus München und dem Umland

Es geht um zu Unrecht beantragte Corona-Überbrückungshilfen in Millionenhöhe. Subventionen in Höhe von etwa 56 Millionen Euro sollen beantragt und in Höhe von 20 Millionen Euro ausgezahlt worden sein.

Die Beschuldigten kommen nach Angaben der Staatsanwaltschaft zum Großteil aus München und dem Umland. Einige weitere stammten aus anderen Teilen Deutschlands. Insgesamt richte sich das Verfahren gegen 68 Beschuldigte. "Hinsichtlich eines möglichen Kopfes der Gruppe laufen die Ermittlungen noch", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die nach eigenen Angaben noch zahlreiche weitere Verfahren wegen des Verdachts zu Unrecht beantragter Überbrückungshilfen führt.

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