Spuckattacke: Münchner Super-Recognizer identifizieren Täterin
München – Super-Recognizer der Bundespolizei haben am Montag eine Frau aufgespürt, die verdächtigt wird, vor einem Vierteljahr am S-Bahn-Haltepunkt Johanneskirchen eine andere Frau bespuckt und beschimpft zu haben. Die Super-Recognizer, die im Zuge der Europameisterschaft 2024 am Ostbahnhof München eingesetzt waren, konnten eine gesuchte Tatverdächtige aufspüren, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag mit.
Die Frau wird beschuldigt, eine andere Passagierin am 14. März 2024 in der S8 beim Aussteigen aus der S-Bahn am Haltepunkt Johanneskirchen bespuckt und beschimpft zu haben. Ihre Identität war bis zum aktuellen Fahndungserfolg unbekannt geblieben, einziger Anhaltspunkt waren Kameraaufnahmen der Tat. Für die Spezialkräfte der Bundespolizei reichten diese allerdings aus.
Super-Recognizer, Menschen mit einem besonderen Blick für Details
Während eine Streife der Bayerischen Landespolizei die Frau aus einem anderen Anlass am Bahnhofsvorplatz kontrollierte, gaben sich die Fahnder der Bundespolizei den Kollegen gegenüber zu erkennen und konnten den entscheidenden Hinweis geben. Im Ergebnis hielten die Bundespolizisten die Personalien der Frau fest, mit denen nun die vor drei Monaten angestoßenen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion München vorangetrieben werden können. Bei der Beschuldigten handelt es sich um eine 63-jährige Ukrainerin.
Die Super-Recognizer der Bundespolizei konnten im aktuellen Einsatz bereits mehrere Fahndungserfolge vorweisen und tragen so ihren Teil zur Sicherheit während der Fußball-Europameisterschaft 2024 bei, damit Fair Play nicht nur auf dem Fußballrasen gilt.