Spontane Demos vor türkischem Konsulat bleiben friedlich

Nicht nur in der Türkei gingen am Samstag viele Menschen auf die Straße, auch in München kam es im Zuge der Bilder aus Ankara und Istanbul zu spontanen Demonstrationen. Besonders vor dem türkischen Konsulat. Die Polizei musste nicht eingreifen.
von  az
Nicht nur in der Türkei demonstrierten Bürger, auch in München kam es zu (spontanen) Demonstrationen.
Nicht nur in der Türkei demonstrierten Bürger, auch in München kam es zu (spontanen) Demonstrationen. © dpa

München - Das türkische Generalkonsulat in der Menzinger Straße war am Samstag Schauplatz einiger Demonstrationen. Schon vor dem Putschversuch demonstrierten die Union der europäisch-türkischen Demokraten vor dem Haus. In der Spitze nahmen laut Polizei 600 Personen an der Demo teil, die aber völlig störungsfrei verlief.

Eine Spontanversammlung gab es dann nach den ersten Meldungen und Bildern vom Putschversuch in der Türkei. Gegen 23:30 trafen erste Demonstranten vor dem Generalkonsulat ein, bis drei Uhr morgens hielt sich die Versammlung. Auch hier verlief alles friedlich, die Polizei zählte bis zu 400 Personen.

Verbale Streitigkeiten am Stachus

Hitziger wurde es am Nachmittag am Stachus. Zwischen 16.15 Uhr und 18.15 Uhr wurde dort eine Versammlung zum Thema "Solidarität mit der demokratischen Autonomie von Rojava" durchgeführt. Bereits unmittelbar nach Beginn der Versammlung wurden mehrere opponierende Personen festgestellt.

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Es begann sogleich eine verbale Auseinandersetzung in türkischer Sprache zwischen den beiden Parteien, die sich immer mehr erhitzte. Eine unmittelbar bevorstehende körperliche Auseinandersetzung der Parteien konnte durch die erhöhte polizeiliche Präsenz aber verhindert werden.

Die Gegner der Demo zogen dann ab, dadurch normalisierte sich die Lage wieder. Zu Straftaten kam es letzlich nicht.

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