Spiegelzelt in München: Käfer löst Alfons Schuhbeck im Teatro ab

Am 10. November startet die Teatro-Saison im Spiegelzelt in München. Das Menü liefert dann erstmals die Firma Käfer. Auch viele neue Artisten sind wieder am Start.
von  Ruth Frömmer
Michael Käfer und Maike Zipse sind eine Partnerschaft eingegangen.
Michael Käfer und Maike Zipse sind eine Partnerschaft eingegangen. © Sigi Müller

München - Schuhbeck ist Vergangenheit, Käfer die Zukunft im Teatro in der Messestadt. Fast 20 Jahre bestand die Partnerschaft zwischen dem Artistik-Zelt und Alfons Schuhbeck, der den Zuschauern das Vier-Gänge-Menü servierte und am Ende sogar selber auf der Bühne stand. Da der nun wegen Steuerhinterziehung in der JVA Landsberg einsitzt, muss die Show ohne ihn weitergehen.

Des einen Leid, des andern Freud: Alexej Oberoi, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Käfer ist überglücklich. Schon lange hegt er den Wunsch mit der Familie Zipse, den Betreibern des Teatro-Zelts zusammenzuarbeiten. "Ich freue mich über die Ehe, die wir eingehen – und die hält hoffentlich über viele Jahre", sagt er und Geschäftsführerin Maike Zipse stimmt ihm zu: "Mit Käfer haben wir die beste Wahl für München getroffen."

Teatro in München: Käfer hatte freie Hand bei der Menü-Gestaltung

Bei der Menüwahl hat das Teatro Käfer freie Hand gelassen. Das Besondere im Teatro: Hier servieren die Künstler persönlich den Zuschauern das Essen zwischen ihren Nummern.

Die günstigste Karte für die Show inklusive Vier-Gänge-Menü kostet 130 Euro.

Diese beiden Sängerinnen servieren das neue Teatro-Menü im Käfer-Stammhaus. Dafür haben sie sich extra in die Kostüme aus der Show geschmissen.
Diese beiden Sängerinnen servieren das neue Teatro-Menü im Käfer-Stammhaus. Dafür haben sie sich extra in die Kostüme aus der Show geschmissen. © Sigi Müller

Bei den Menüs kann man wählen zwischen einem mit Fisch und Fleisch, einem veganen und einem für Kinder. Die AZ durfte vorab probieren. Zur Vorspeise gibt es Dreierlei vom Lachs und für die Pflanzen-Fans eine Karotte mit Zitronencreme und Kräutersalat. Besonders fein war der nächste Gang, den alle bekommen: eine Sellerie-Apfel-Suppe mit Trüffel.

Die nicht-vegane Vorspeise: Dreierlei vom Lachs mit Limonencreme, Salat von Sellerie und Gurke und Zupfsalat.
Die nicht-vegane Vorspeise: Dreierlei vom Lachs mit Limonencreme, Salat von Sellerie und Gurke und Zupfsalat. © Sigi Müller

Als Hauptgang kommt ein Rinderfilet mit Kartoffelgratin auf den Tisch und alternativ eine Art Fleischersatz aus Roter Beete im Teigmantel mit Süßkartoffelpürree, der äußerst gut geschmeckt hat: würzig, saftig und bissfest.

Spätestens nach dem Dessert, einem Schokoladentörtchen mit Vanilleeis dürfte auch der hungrigste Gast satt sein.

Die Hauptspeise: Rinderfilet mit Kartoffel-Tomaten-Gratin, jungem Gemüse und Barolojus.
Die Hauptspeise: Rinderfilet mit Kartoffel-Tomaten-Gratin, jungem Gemüse und Barolojus. © Sigi Müller

Käfer serviert im Teatro: Von Burlesque bis zum tollpatschigen Pagen

Nicht nur die Küche hat sich verändert, sondern auch das Zelt selbst. "Der Boden, der Teppich, das Licht, die Bestuhlung, alles ist neu, die Gäste dürfen gespannt sein." Zipse ist es wichtig, die Tradition zu bewahren, das Teatro aber auch für die jüngere Generation interessant zu machen. Bisher gehört das Publikum eher der älteren Generation an. "Aber unser Programm ist auch für 25- bis 30-Jährige interessant. Die sind sie immer total begeistert!", versichert Zipse.

Sie bemüht sich auch um immer neue Künstler und Artisten. Das Setting in dieser Saison: Hotelatmosphäre. Eine Burlesque-Tänzerin gibt die Diva, dem Pagen passieren allerlei Missgeschicke und eine Künstlerin turnt athletisch in einer riesengroßen Wasserschale. Ebenfalls dabei: Ringe- und Rollschuh-Artisten. Nach der Show dürfen die Gäste an der Bar bei Livemusik weiterfeiern. Das ist sogar ausdrücklich erwünscht!


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