Spezielle Zulage: CSU-Fraktion will Pflegewende in München

Die Stadt müsse "endlich finanziell, strukturell und mit Privilegien für Pflegekräfte" die Attraktivität des Pflegeberufes so deutlich steigern, dass mehr Personal zur Verfügung stehe, fordert die CSU-Fraktion.
von  AZ
Klinikum rechts der Isar: Eine medizinische Fachkraft betreut zwei Patienten auf der Covid-19-Intensivstation. (Archivbild)
Klinikum rechts der Isar: Eine medizinische Fachkraft betreut zwei Patienten auf der Covid-19-Intensivstation. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Statt bloß Applaus sollen Pfleger in München konkrete Vorteile bekommen, fordert die CSU im Münchner Stadtrat.

Abschied von reiner "Symbolpolitik des Dankes" gegenüber Pflegekräften

Sie beantragt, dass die Stadt bis Juli ein Konzept erarbeitet. Dieses soll eine Pflegezulage enthalten. Auch bei der Vergabe von Kita-Plätzen und bei städtischen Wohnungen sollten Pfleger priorisiert werden.

Nicht nur ins Schwimmbad und in den Tierpark sollten Pfleger günstiger kommen, sondern auch in private Fitnessstudios. Nötig ist all das aus Sicht der CSU, weil gerade mit Blick auf die Anforderungen in der Corona-Pandemie so viel Personal fehle, dass Operationen verschoben werden.

"München schlittert immer tiefer in die Pflegekrise und leidet an einem fortschreitenden Pflegemangel, der immer häufiger zu einer Sperrung von Normal- und Intensivbetten in den Münchner Krankenhäusern führt", heißt es in der Begründung des Antrags. "Die Zeit der reinen Symbolpolitik des Dankes" gegenüber Pflegekräften müsse endgültig der Vergangenheit angehören.

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