Sperrgebiet Oktoberfest

Ja is denn scho...? Tatsächlich: Am Montag beginnt der Wiesn-Aufbau. Erstmals werden Zufahrts- und Durchgangswege für Passanten abgeriegelt.
von  Abendzeitung
Gefährliche Aufbau-Arbeiten auf der Wiesn.
Gefährliche Aufbau-Arbeiten auf der Wiesn. © Ronald Zimmermann

MÜNCHEN - Ja is denn scho...? Tatsächlich: Am Montag beginnt der Wiesn-Aufbau. Erstmals werden Zufahrts- und Durchgangswege für Passanten abgeriegelt.

Wer in nächster Zeit noch einmal in Ruhe über die Theresienwiese schlendern will, der sollte sich sputen: Schon ab Montag wird das Oktoberfest-Gelände für die Münchner zum Sperrgebiet. Dann beginnt auf dem Festgelände der rund dreimonatige Aufbau der Wiesn-Zelte – der geheimste in der 175-jährigen Geschichte des größten Volksfests der Welt.

Denn schon in den nächsten Tagen sollen die Zufahrts- und Durchgangswege auf Münchens größter Baustelle durch Bauzäune abgesperrt werden. Zudem wird das gesamte Gelände mit Warnschildern versehen. Passanten, Radfahrer, Skater und Autofahrer sollen so daran gehindert werden, auf das Festareal zu gelangen.

Aufbau-Tourismus

„Diese Vorsichtsmaßnahme ist notwendig geworden, da in den vergangenen Jahren der Oktoberfest-Aufbau-Tourismus trotz einfacher Baustellenbeschilderung zugenommen hat“, sagte Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl. Sogar Schulklassen und Kindergartengruppen wurden in vergangenen Jahren auf dem Baustellen-Gelände gesehen. Aus Gründen der Sicherheit und der Haftung soll dies heuer unterbunden werden.

Vor allem für Radfahrer, die von der Schwanthalerhöhe über die Theresienwiese zur Innenstadt gelangen wollen, ist das ein großes Ärgernis: „Ihnen wird die Sperrung einige Unannehmlichkeiten bereiten“, glaubt Hans-Jürgen Bucko, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksausschusses Schwantalerhöhe. Doch Weishäupl betont, dass das Tourismusamt auf dem Gelände keine Jagd auf Radler machen wird. Die Nutzung der Wiesn-Kantinen soll aber auf die Mitarbeiter der Aufbaufirmen mit Kantinenausweis beschränkt werden.

Auch heuer erfolgt der Wiesn-Aufbau, der in der Anfangsphase von 150 Bauarbeitern und am Ende von rund 800 Personen bewerkstelligt wird, nach einem genau abgestimmten Zeitplan: Nach dem Aufstellen der Bierzelte ab dem kommenden Montag werden mit dem Ende der Jakobidult am 5. August nach und nach die städtischen Buden aufgestellt.

Anstich am 20. September

Ab dem 11. August beginnen die Betreiber der Mittelbetriebe wie die Wurst-, Enten-, Hühnerbratereien mit dem Aufbau. Am 25. August startet dann der Aufbau der Hochfahrgeschäfte, ehe am 1. September alle Schausteller ihre Plätze beziehen. Ab dem 11.September dürfen Mandelbratereien und Souvenir-Standl aufgebaut werden. Ab dem 17. September werden auch die Brotstände eingerichtet.

Und am 20. September beginnt mit dem Anstich des OBs die 175. Wiesn.

Daniel Aschoff

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