Spendenaktion für Münchner Krankenschwester: AZ-Leser helfen Marina O.

Die Krankenschwester Marina O. pflegte ihre Mutter. Eine Kollegin hat nun eine Spendenaktion gestartet.
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19 Monate hat Krankenschwester Marina O. neben ihrem Vollzeitjob noch die Mutter gepflegt. Terezija O. (77) war seit einer Covid-Infektion ein Pflegefall.
19 Monate hat Krankenschwester Marina O. neben ihrem Vollzeitjob noch die Mutter gepflegt. Terezija O. (77) war seit einer Covid-Infektion ein Pflegefall. © Bernd Wackerbauer

München - Aufopferungsvoll hat sich Marina O. um ihre pflegebedürftige Mutter gekümmert - in ihrer eigenen kleinen Wohnung. Das Schicksal der Krankenschwester, von dem die AZ in ihrer Wochenend-Ausgabe berichtet hat, hat viele Leserinnen und Leser berührt.

38.000 Euro: Münchner Krankenschwester soll Krankenhausrechnung zahlen

Terezija O. hatte ihre Tochter im Spätsommer vor eineinhalb Jahren besuchen wollen. Sie war dafür aus ihrer Heimat Bosnien angereist. Doch in München erkrankte die damals 76-Jährige schwer an Covid.

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Sie musste im Klinikum rechts der Isar behandelt werden. Weil Terezija O. in Deutschland nicht krankenversichert ist, stellte das Klinikum eine Privatrechnung aus: über rund 38.000 Euro. Die Krankenkasse in Bosnien wollte die Kosten nicht übernehmen.

Ärztin ruft Spendenaktion für Marina O. ins Leben

Weil Terezija O. nach der Covid-Erkrankung pflegebedürftig war, konnte sie nicht in ihre Heimat zurückkehren, ihre Tochter Marina pflegte sie in ihrer Küche. Vergangene Woche verstarb die mittlerweile 77-Jährige. Marina O. muss jetzt überlegen, wie sie nun auch noch die Beerdigung finanziell stemmen soll.

Eine junge Ärztin hat nun eine private Spendenaktion für Marina O. ins Leben gerufen. Auf der Plattform Betterplace. Wer ein Paypal-Konto hat, kann hier für Marina O. spenden. Einige AZ-Leserinnen und -Leser haben das bereits getan, vielen Dank dafür!


www.betterplace.me/hilfe-fuer-krankenschwester-marina

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17 Kommentare
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  • Katz und Maus am 16.02.2022 14:35 Uhr / Bewertung:

    Ich frage mich, warum das MRI die Rechnung nicht bei der Bosnischen Krankenkasse einklagt. Immerhin handelt es sich hierbei nicht um eine Schönheitsoperation, sondern um die Behandlung einer Covid-Patientin. Stattdessen drückt man die Kosten an die Tochter der Patientin ab, die noch dazu selbst als Pflegekraft tätig ist und sich tagtäglich der Infektionsgefahr aussetzt.
    Vorbeugend an all diejenigen gerichtet, die mit dem Gedanken spielen, die Mutter sei womöglich selbst schuld daran, an Covid erkrankt zu sein: Es ist mehr als verständlich, dass eine Mutter ihre Tochter in so schwierigen Zeiten, wie wir sie 2020 erleben durften, besuchen möchte. Frau Marina drücke ich meine Anerkennung aus, neben ihrem Beruf noch die Zeit und die Kraft gefunden zu haben, ihre Mutter bis zu deren Tode gepflegt zu haben.

  • Katz und Maus am 16.02.2022 13:30 Uhr / Bewertung:

    @Der wahre tscharlie
    Na, dann haben Sie wenigstens Ihr Gewissen beruhigt. Sind Sie eigentlich immer so hilfsbereit, oder lassen Sie nur bestimmten Menschen auf dieser Welt an Ihrer Hilfsbereitschaft teilhaben. Ich habe noch keinen Kommentar Ihrerseits gelesen, wenn es um die Unterstützung von Rentnern, die am Existenzminimum leben oder um Tsunami - oder Erdbebenopfer im fernen Osten geht. Kann es sein, dass Ihnen die einen zu deutsch und die anderen egal sind? Es gibt genügend Menschen, die Hilfe brauchen, deren Schicksal aber nicht in den Medien veröffentlicht wird. Aber da kann man sich natürlich nicht als guter Mensch präsentieren. Sie, ein Menschenfreund? Na ja.

  • Der wahre tscharlie am 16.02.2022 14:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Katz und Maus

    "Kann es sein, dass Ihnen die einen zu deutsch und die anderen egal sind? "

    Ich gehe mal davon aus, dass diese Frage nicht ernst gemeint war.
    Und ja, ich bin hilfsbereit, da ich eine humanistische Lebenseinstellung habe.

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