Spektakuläre Aufnahmen: München von oben
München - Wenn Herbert Stolz (57) für seinen Kalender auf den Auslöser drückt, dann muss er ganz schön fix sein: Mit mindestens 130 Stundenkilometern fliegen die Kleinflugzeuge über die Stadt, aus denen er seine Aufnahmen macht. Seit zehn Jahren bildet der Architekturfotograf München von oben ab – und hat daraus auch heuer wieder einen Fotokalender gemacht.
Fotos in über 1.000 Metern Höhe - aus dem offenen Fenster
In 1.200 Metern Höhe fliegen die Cessna oder das Ultraleichtflugzeug über die Stadt. "Die Piloten hängen dann die Tür aus oder ich fotografiere vom offenen Fenster aus", sagt Stolz. Seine Ausrüstung dabei: eine Spiegelreflexkamera.
Zwei bis fünf Mal pro Jahr steigt Stolz in die Luft. "Ich fliege immer, wenn es Schnee hat, aber das ist leider nicht so oft." Aber auch im Frühjahr oder Sommer ist er oben unterwegs.
München aus der Luft
An den Bildern von oben reizt ihn, dass er so einen Überblick über die Stadt bekommt. Von oben sieht man, wie sich die Stadt in den vergangenen zehn Jahren verändert hat – oder wo sich tatsächlich auch nichts getan hat. Außerdem erkennt man aus der Luft, wie alles miteinander zusammenhängt.
Im Kalender für 2019 gefällt Stolz das Dezember-Bild besonders gut, darin sieht man, wie die Isar in die Stadt hinein fließt, im Hintergrund leuchten die Alpen. "Das zeigt den Bezug, den die Dinge zueinander haben."
Es gibt Motive, die kommen wieder, wie der Chinesische Turm, der es schon in mehrere Kalender geschafft hat. Eines ist Stolz aber wichtig: In seinen Kalendern wird keines der Bilder zwei Mal verwendet. Das Motiv ist immer neu.
Zu kaufen ist der Kalender im Buchhandel (19,95 Euro).
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