SPD: Neue Kombi-Mülleimer in München für Zigarettenkippen!

Die SPD im Münchner Rathaus wünscht sich in der Stadt neue Kombi-Behälter - für Müll und Zigarettenreste.
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Zigaretten werden oft achtlos auf den Boden geworden - könnten Kombi-Mülleimer helfen?
imago images / Panthermedia Zigaretten werden oft achtlos auf den Boden geworden - könnten Kombi-Mülleimer helfen?

Die SPD im Münchner Rathaus wünscht sich in der Stadt neue Kombi-Behälter - für Müll und Zigarettenreste. Bundesweit wird derweil das Verbot von Plastiktüten heftig diskutiert.

München - Zigarettenkippen am Boden sind Gift für die Umwelt. Die Rathaus-SPD in München hat eine Idee: Sie fordert in einem Stadtratsantrag, dass die Stadt neue Kombi-Mülleimer aufstellt, in denen auch Reste von Zigaretten möglichst umweltfreundlich entsorgt werden können. Und insgesamt braucht es aus Sicht der Fraktion noch mehr Mülleimer in der Stadt.

"Zigarettenkippen auf den Straßen ärgern viele Menschen"

SPD-Stadtrat Christian Vorländer betont: "Zigarettenkippen auf den Straßen ärgern viele Menschen, außerdem sind sie Gift für die Umwelt." Seine Stadtrats-Kollegin Anne Hübner sagt: "Es sollen auch die Zahl der Mülleimer und die Taktung der Leerung überprüft und bei Bedarf nach oben angepasst werden." 

 

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Unterstützer eine Online-Petition weit über Städte wie Berlin oder München hinaus fordern unterdessen ein Pfand auf Zigaretten und deren Packungen, um das "Kippenproblem" in den Griff zu bekommen.

Diskutiert wird bekanntlich aber auch über das Verbot von Plastiktüten. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert neben einem solchen Verbot auch, dass Hersteller von Wegwerfartikeln wie Zigaretten oder Kaffeebechern in Zukunft die Kosten fürs Sauberhalten von Straßen tragen sollen. 

Verbot von Plastiktüten gefordert

Die Initiative der Umweltministerin geht dem Münchner Abfallwirtschaftsbetrieb nicht weit genug.

Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) findet: "Die Umweltministerin kommt beim Thema Plastikvermeidung zwar endlich in die Gänge, aber es handelt sich nur um einen ersten Schritt." Gerade ein Verbot von Plastiktüten, wie es der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bereits im Juli gefordert hatte, sei ein wichtiges Signal für die Umwelt.

Was aber Coffee-to-go-Becher und Zigarettenstummel angeht, bestehe die Gefahr, dass am Ende der Verbraucher die Kosten trägt, warnt Frank. Ein weiterer Nachteil: Der Müll entstehe weiterhin. "Eine faktische Entlastung der Kommunen bei der Müllentsorgung ist damit nicht verbunden", so Frank. Sie findet - zumindest, was Becher betrifft: "Sinnvoller wäre eine Umstellung auf Mehrweg."

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