SPD macht sich für Olympia-Museum stark

Das Olympiastadion in München soll saniert werden und im Zuge dieser Erneuerung hat die Rathaus-SPD weitere Pläne. So setzt sich die Fraktion für die Errichtung eines Olympia-Museums ein.
München - Laut SPD soll das Museum im Bereich des Stadions eingerichtet werden. Themen der Dauerausstellung sollen unter anderem die Entstehung des Olympiaparks, die Architektur des Olympiastadion, sowie die sportlichen Höhepunkte der Olympischen Spiele 1972 sein. Auch das Attentat auf die israelische Mannschaft soll Inhalt des Museums werden - in einem "angemessenen und würdigen Rahmen", wie die SPD sagt.
Die Olympiapark München GmbH befasst sich offenbar bereits seit längerer Zeit mit der Idee, ein Olympia-Museum zu errichten. Mit einem Stadtratsantrag will die SPD dieses Vorhaben nun weiter konkretisieren. Gemeinsam mit der Sanierung des Stadions soll dann der Museumsbau erfolgen.
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Verena Dietl, Stadträtin und sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, sagt:
„Die Olympischen Sommerspiele 1972 und das schreckliche Attentat auf die israelische Mannschaft haben nicht nur München tief geprägt. Umso erstaunlicher ist es, dass es in unserer Stadt bis heute kein Museum gibt, das sich mit den historischen Ereignissen von damals beschäftigt. Das Olympiastadion ist als Standort dafür prädestiniert. Mit seiner Grundsatzentscheidung für eine umfassende Sanierung hat der Stadtrat die Weichen dafür gestellt, dass das Stadion ein lebendiger Veranstaltungsort bleibt: Konzerte, Zeltdachtouren und zusätzlich das neue Olympiamuseum können dafür sorgen, dass es auch in Zukunft ein Magnet für die Münchner und für Touristen ist.“
Das Olympiastadion soll für geschätzte 76 Millionen Euro saniert werden. Betriebstechnik und Brandschutz sollen auf Vordermann gebracht werden. Umfassende Schönheitsreperaturen sowie eine „bedarfsweise Instandsetzung auf Neubauniveau“ bei den Veranstaltungsflächen sind geplant.