Sozialpädagoge sticht Frau in der Alabamahalle nieder
MÜNCHEN - Er war krank vor Liebe und rastete schließlich aus: Am Samstag hat ein Sozialpädagoge die Frau seines Herzens in der Alabamahalle im Kunstpark Ost mehrmals niedergestochen. Die 26-Jährige wurde notoperiert. Der Stalker hatte sie seit mehreren Wochen verfolgt.
Gegen 5 Uhr morgens unterhielt sich die kaufmännische Angestellte gerade neben der Tanzfläche mit zwei Freunden. Laut Polizei raste Andres S. (41) plötzlich auf sie zu - im Blutrausch. Mit einem ausklappbaren Taschenmesser stach er der Münchnerin drei Mal in Hals, Bauch und Unterarm.
Notoperation am Samstagmorgen
Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt und sackte auf den Boden. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Sie ist mittlerweile aus dem Gröbsten heraus. Der Sozialpädagoge wurde von mehreren Gästen festgehalten, wehrte sich aber stark. Am Ende wurden Türsteher mit ihm fertig.
Der Messerstecher verfolgte sein Opfer "seit Wochen"
Nach einer ersten kurzen Vernehmung gab der Messerstecher zu, sein Opfer über mehrere Wochen verfolgt zu haben. Der Stalker war auf mehreren Partys im Kunstpark immer in ihrer Nähe. Sie habe ihn jedoch niemals zur Kenntnis genommen. Das bestätigt auch das Opfer: Mit einem Kopfschütteln beantwortete sie die Frage der Polizisten, ob sie ihn kenne. Für weitere Fragen ist sie laut Polizei noch zu schwach.
Andres S. wurde jetzt nach Haar gebracht. Er fiel schon einmal wegen Körperverletzung auf, arbeitete aber ganz normal als Sozialpädagoge in München. Die Ermittlungen dauern an.
tg
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