Sozialer Wohnungsbau in München: Der Bestand schrumpft - trotz Not

In München werden tausende Sozialwohnungen gebaut. Doch gleichzeitig fallen mehr Wohnung aus der Bindung. OB Dieter Reiter ist deshalb wütend auf die CSU.
von  Christina Hertel
Wohnen in der Millionenstadt München kann einem teuer zu stehen kommen.
Wohnen in der Millionenstadt München kann einem teuer zu stehen kommen. © imago/imageBroker

München - Tausende Menschen warten in München auf eine Sozialwohnung - und es kann Jahre dauern, bis sie eine bekommen. Gleichzeitig schrumpft in Bayern der Bestand an Sozialwohnungen. Das hat eine Anfrage der SPD im Landtag ergeben.

Sozialer Wohnungsbau: OB Reiter kritisiert CSU

Demnach wurden 2021 3.634 neue Sozialwohnungen gebaut, allerdings sind 5.428 Wohnungen aus ihrer Bindung gefallen. Macht ein Minus von fast 1.800 Wohnungen in Bayern. Die meisten Sozialwohnungen, nämlich rund 1.240, hat Mittelfranken verloren. Gleichzeitig wurden nur rund 530 neugebaut. Aber auch in Oberbayern wurden 113 Sozialwohnungen weniger gebaut, als verloren gegangen sind. Hier sind 1.403 Wohnungen aus ihrer Bindung gefallen.

"Die Mieterinnen und Mieter sind der CSU völlig egal", sagt der Münchner OB Dieter Reiter (SPD). Er kritisiert, dass der Freistaat auch Flächen, die ihm gehören, brach liegenlässt. Zum Beispiel warte er schon seit mehr als acht Jahren darauf, dass das Gelände der ehemaligen McGraw-Kaserne in Giesing endlich mit Wohnungen für Beamte bebaut wird.

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