Sorge um Raubkatze: Wo ist Zicki?

Der verschmuste Serval, der mit dem Comedian vor der Kamera stand, ist spurlos verschwunden.
Natalie Kettinger |
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Schön trinken, Kätzchen... Zicki und Kaya Yanar bei den Dreharbeiten zu "Paul Panzer - Stars bei der Arbeit".
Filmtierhof Simbeck Schön trinken, Kätzchen... Zicki und Kaya Yanar bei den Dreharbeiten zu "Paul Panzer - Stars bei der Arbeit".

München/Schnaitsee - Ein kleines, schwarzgeflecktes Raubtier sorgt für Wirbel im idyllischen Schnaitsee (Kreis Traunstein): Zicki, der junge Serval vom Filmtierhof Simbeck, ist seit Montagabend spurlos verschwunden.

„Zicki ist absolut zahm. Sie tut keiner Menschenseele etwas“, sagt Besitzer Walter Simbeck, der seine Tiere für Filmaufnahmen und Foto-Shootings zur Verfügung stellt. Auf seinem Anwesen hält er Hunde, Katzen, Pferde – aber auch Elefanten und Raubtiere, darunter einen Schwarzen Panther.

Zicki, die afrikanische Wildkatze, stand gerade erst mit dem Comedian Kaya Yanar vor der Kamera. Für die RTL-Sendung „Paul Panzer – Stars bei der Arbeit“ versuchte sich der Comedian als Tierpfleger auf dem Filmtierhof. Eine seiner Aufgaben: Er fütterte Zicki mit dem Fläschchen.

Irgendwer muss die Tür offen gelassen haben

„Zicki ist erst ein Jahr alt und sehr an Menschen gewöhnt“, erzählt Walter Simbeck. Obwohl sie auf dem Gelände ein Gehege habe, schlafe die Serval-Dame lieber im Haus. „Das ist normalerweise kein Problem. Aber am Montagabend muss irgendwer die Tür offen gelassen haben.“ Zicki ging offenbar strawanzen.

Jetzt sucht das ganze Dorf nach der Wildkatze, auch die Polizei ist eingeschaltet. „Wer sie sieht, kann sie sehr gut mit etwas Katzenfutter anlocken“, erklärt der Besitzer. „Oder mit einem Stück Putenfleisch. Das frisst sie direkt aus der Hand und lässt sich anschließend hochnehmen.“

Angst müsse wirklich niemand vor seiner Zicki haben, sagt Walter Simbeck: „Sie ist nicht gefährlicher als eine Hauskatze.“

Hinweise bitte an die Polizei Trostberg, 08621 / 98420.

Das ist ein Serval

Servals sind Wildkatzen, die eigentlich ausschließlich im südlichen Afrika vorkommen. Die kleinen Raubkatzen werden bis zu 60 Zentimeter groß (Schulterhöhe), bis zu 18 Kilogramm schwer und ernähren sich in erster Linie von kleinen Säugetieren und Insekten, daneben auch von kleinen Vögeln, Eidechsen, Schlangen und Fröschen.

In ihrer Heimat werden die Tiere wie Hauskatzen gehalten. In Bayern ist der Besitz eines Servals nur mit Genehmigung erlaubt. „Im aktuellen Fall liegt eine solche vor“, sagte ein Sprecher der Polizei Trostberg der AZ.

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