Sonntags auf Platten hüpfen
„Fifties Record Hop“ – Boogie Woogie mit Chuck Hermann in der Max Emanuel Brauerei
Es geht um diese Lässigkeit, diesen Groove, wie ihn nur Musik mit afro-amerikanischen Wurzeln hat – das ist Boogie Woogie“, erklärt DJ Chuck Hermann. „Der kommt aus der Seele, da gibt es kein akrobatisches Gezappel wie im Rock'n'Roll, der längst zur Wettkampfsportart geworden ist.“ In der Max Emanuel Brauerei wird getanzt – kein Sport getrieben, obwohl auch das recht schweißtreibend aussieht.
Seit 1986 hängt DJ Chuck Hermann jeden Sonntag die Diskokugel an die Decke und holt die Elvis-Platten aus seiner Sammlung. Er ist eine Rock'n'Roll-Institution, legt alles auf, was in den 50ern von Liebe und Rebellion erzählte: Rockabilly, Rhythm & Blues, Swing und auch Doo-Wop-Stücke, gesungen von den afro-amerikanische Vokalgruppen dieser Zeit.
Lange bevor der Begriff „Diskothek“ in den 60ern eingeführt wurde, hießen alle Lokale, in denen Platten aufgelegt wurden, „Record Hop“: auf Platten hüpfen. Und so heißt auch Chucks Party: „Fifties Record Hop“. Hier tanzt der 70-jährige Architekt mit der Studentin, und für alle Neulinge gibt es eine kostenlose Einführungsstunde bei den Boogie-Profis Marcus Koch und Bärbl Kaufer. jj
Max Emanuel Brauerei, Adalbertstr. 33, jeden So. ab 18 Uhr kostenlose Übungsstunde, ab 19 Uhr Tanzabend, Eintritt: 7 Euro (inkl. 3 Euro Getränkegutschein), Tel. 2715158, www. max-emanuel-brauerei.de
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