Sonnenbaden auf Brücken: Bundespolizei warnt vor Leichtsinn

München - "Chillen" im Bahnbereich kann lebensgefährlich sein, warnt die Bundespolizei. Vor allem an lauen Sommerabenden zieht es Sonnenhungrige auf die Hackerbrücke, weil sich dort ganz entspannt der Tag beschließen lässt.
Die Leute hocken über die gesamte Länge auf dem Geländer mit einem Glas Wein oder einer Flasche Bier in der Hand und lassen die Beine in die Tiefe baumeln.
Pärchen entert Brücke am Rangierbahnhof Nord
Nicht jede Brücke ist vor einem Sturz so gut gesichert wie die Hackerbrücke, warnt die Bundespolizei. Eine Gefahr besteht darin, abzurutschen und auf die Bahngleise zu stürzen, noch kritischer wird es, wenn man der Oberleitung zu nahe kommt. Dann kann ein tödlicher Lichtbogen entstehen.
Am Sonntagnachmittag hatten zwei 16- und 17-Jährige am Rangierbahnhof Nord eine Bahnbrücke "geentert", um es sich auf einem kleinen Vorsprung gemütlich zu machen. Das Pärchen aus Feldmoching saß auf einer Decke und "chillte". Damit war Schluss, als eine Polizeistreife das Paar erwischte.
Die nächsten Tage können alle Sonnenhungrigen in Parks und an der Isar entspannen. Das Wetter soll, so sagen Meteorologen voraus, noch ein paar Tage so schön bleiben. Am 1. Juni beginnt der meteorologische Sommer.