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Sommerterrassen in München: Schuld ist die Stadt

Der AZ-Lokalchef über die Stadtterrassen.
Felix Müller
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Prosecco statt Parken: Dass an vielen Straßen auch in diesem Sommer Café-Tische auf Stellplätzen stehen, tut der Stadt, ihren Vierteln und Menschen gut. Weil es Leben auf die Straße bringt, Wirten hilft - und ganz praktisch die Chancen auf einen freien Tisch erhöht.

Stadt ist schuld am geringen Interesse

Die Stadtterrassen könnten eine wichtige Ergänzung sein. Als Treffpunkte vor der Haustür auch für junge Menschen, die sich die Gastronomie nur schwer leisten können. Für Nachbarn ohne Balkon. Für die, die Lust haben, sich selbst um diesen öffentlichen Raum zu kümmern. Dass dieses Kümmern funktionieren kann, sieht man an vielen von Nachbarn selbst kreativ bepflanzten kleinen Grünstreifen an Gehwegen.

Fürs Errichten von Stadtterrassen aber gibt es ein katastrophal geringes Interesse - und schuld daran ist die Stadt. 2022 sollte sie das Konzept offensiv bewerben, die Möglichkeit schaffen, sich einfach online zu melden - und überdenken, ob es wirklich im Sinne der Idee ist, Geld für die Anträge zu nehmen. Sollte irgendwann ein Wildwuchs drohen, kann man ja immer noch überlegen, was man genehmigt - und was nicht.

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34 Kommentare
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  • Bob2 am 23.08.2021 00:36 Uhr / Bewertung:

    Schon wieder eine billige Idee wie man Autos aus der Stadt vertreiben könnte. Schon mal darüber nachgedacht dass sogenannte Umweltschützer ohne Auto , die lieber 1x die Woche an der Isar grillen mehr CO2 erzeugen wie 3 SUV im Jahr?

  • Oberlehrer am 23.08.2021 14:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bob2

    1 x grillen = 20 g CO2 (Quelle: TÜV Rheinland) x 52 Wochen = 1,04 kg CO2/Jahr
    1 x grillen mit Fleisch aus Argentinien für 8 Personen = 45 kg CO2 (Quelle: ORF) = 2.340 kg CO2/Jahr

    3 SUV im Jahr = 5.340 kg CO2 (130 g CO2/km x 13.700 km x 3)

  • 1Muenchner am 23.08.2021 17:19 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Oberlehrer

    Ganz so wenig ist es auch nicht. 2,5 Kg CO2 fallen für einen Holzgrill pro Abend an. Und auch der gute vegetarische Grillkäse (200g) packt noch einmal 1,9 kg mit drauf.

    Beim Vergleich 1 SUV statt grillen, könnte man schon fast auf ein Patt kommen.

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