Sollen Fußball-Vereine Polizeikosten tragen? Unfair und unlogisch

Der AZ-Lokalchef Felix Müller über die Debatte über Polizeikosten bei Hochrisikospielen im Fußball. 
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Polizeieinsätze kosten Geld - aber die Kosten nur im Fußball-Kontext umzuverteilen ist unfair, meint AZ-Lokalchef Felix Müller.
Carmen Jaspersen/dpa Polizeieinsätze kosten Geld - aber die Kosten nur im Fußball-Kontext umzuverteilen ist unfair, meint AZ-Lokalchef Felix Müller.

Dass Vereine Polizeieinsätze bezahlen sollen, ist nicht logisch. Es ist unnötig, unfair gegenüber Klubs und Fans, kaum praktikabel. Eigentlich spricht wenig dafür. Außer dem Gefühl, dass ein Millionengeschäft gemacht werde und der Steuerzahler Riesen-Kosten tragen müsste.

Minister Herrmann hat mit seiner Ablehnung recht. Wenn Wiesn-Besucher die Ordner bezahlen, den Riesen-Polizeieinsatz aber nicht, wenn jahrelang am Wochenende sehr viel Polizei in den Kunstpark zu Schlägereien ausrückt, die Disko-Betreiber das aber nicht bezahlen: Wieso sollen dann ausgerechnet Fußball-Fans mit dem Eintritt die Polizei bezahlen, kleine Heim-Clubs für böse Gästefans bestraft werden? Absurd!

München hat eh kein Sicherheitsproblem beim Fußball. Auseinandersetzungen sind seit Jahren die absolute Ausnahme. Und finden, wenn überhaupt, weit entfernt des Stadions statt wie neulich in der Schillerstraße – wo eh wieder der Staat zahlt? Wie unlogisch!


Lesen Sie dazu das Interview mit dem bayerischen Landeschef der Polizeigewerkschaft

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