Söder weist Lauterbachs Wiesn-Kritik zurück
München - Ministerpräsident Markus Söder hält nichts von einer von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ins Spiel gebrachten Maskenpflicht in Innenräumen für Bayern. Wer sich schützen wolle, könne freiwillig eine Maske aufsetzen und sich impfen lassen, sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag".
Scharfe Wiesn-Kritik von Lauterbach
Auch Lauterbachs scharfe Kritik an der Wiesn wies Söder zurück: "Die Bundesregierung hat entschieden, dass solche Feste stattfinden können. Es ist schon seltsam, wenn Herr Lauterbach sich jetzt über die Wiesn aufregt. Im Übrigen steigen auch anderswo die Zahlen. Aber wie bei vielen vergleichbaren großen Volksfesten sind die Coronazahlen erst angestiegen und dann wieder zurückgegangen. Aus meiner Sicht war es eine schöne Wiesn."
Maskenpflicht in Bayern?
Lauterbach hatte Anfang der vergangenen Woche die steigenden Infektionszahlen mit Covid nach dem Oktoberfest als "hausgemachte Katastrophe" bezeichnet und gefordert, dass in Bayern, aber vor allem speziell in München über eine Maskenpflicht für Innenräume nachgedacht wird. Am Freitag legte er noch einmal nach. In Berlin sagte er: "Natürlich ist das Oktoberfest, so wie es gemacht wurde, eine schlechte Idee gewesen."