Söder-Tweet sorgt für Stirnrunzeln bei Münchner SPD

Mit einem Tweet sorgt CSU-Ministerpräsident Markus Söder für Stirnrunzeln bei Münchnern – und seinen politischen Gegnern.
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CSU-Chef Markus Söder bereitet sich mit seiner Partei auf das Wahljahr vor.
CSU-Chef Markus Söder bereitet sich mit seiner Partei auf das Wahljahr vor. © Angelika Warmuth/dpa

München - Der politische Aschermittwoch, bei dem alljährlich immer die derbsten Sprüche geklopft werden, ist noch mehr als einen Monat hin. Aber weil es dieses Jahr (am 8. Oktober) eine bayerische Landtagswahl zu gewinnen gibt, werden die Reden auch beim traditionellen Dreikönigstreffen schon etwas angriffslustiger. 

In einem Tweet dazu bedankt sich CSU-Ministerpräsident Markus Söder bei der Münchner Partei für den Empfang – und vereinnahmt den Erfolg der Stadt München als einen Bayerns – und damit seiner Partei: "München ist so erfolgreich, weil es in Bayern liegt".

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Eine Behauptung, die mindestens so manchem Münchner Stadtpolitiker etwas sauer aufstoßen dürfte. Die Stadt wird seit 1984 von SPD-Oberbürgermeistern regiert. Aktuell ist eine Grün-Rote Stadtratsmehrheit am Drücker, zuvor war es eine Rot-Schwarze – immerhin ein bisschen mitbestimmen durfte die CSU also in den vergangenen Jahren. 

Für die Münchner Politspitze ist es allerdings eher ein "trotz Bayern" als ein "weil", dass die Stadt München so gut dasteht: Sie ist aktuell eher auf Kriegsfuß mit der Staatsregierung. Ein Beispiel: Die Verantwortung für die massiven Verzögerungen und die Kostenexplosion beim Bau der Zweiten Stammstrecke sieht die Stadt neben der Bahn vor allem auch beim Freistaat.

Als "Miniwindräder schwenkenden Selbstdarsteller, der im Monatsrhythmus seine politischen Grundrichtungen verändert" bezeichnete Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) im Dezember noch den Ministerpräsidenten in seiner Rede im Stadtrat. 

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  • Der wahre tscharlie am 08.01.2023 15:08 Uhr / Bewertung:

    Also mal ganz ehrlich, wäre es kein toller Empfang gewesen, würde ich mir als MP Sorgen machen. grinsen
    Und klar, gäbe es diese Staatsregierung nicht, wäre München ein Provinznest.
    Die CSU ein Motor für München? Eher wohl ein stotternder Motor. Ersten werden wir von der SPD regiert und zweitens sag ich nur eins....zweite Stammstreckenröhre.

    Und dann wieder der Hinweis auf Bayern. Geht das jetzt bis zur Landtagswahl so weiter mit dem ständigen Hinweis auf Bayern? Schon beim bendikt kam der Hinweis, dass Bendikt ein Bayer war.
    Das wissen wir doch alle. Das muß man doch nicht ständig öffentlich betonen. Es nervt.

  • Rudi 678 am 08.01.2023 11:54 Uhr / Bewertung:

    Der wirtschaftliche Aufschwung in Bayern ist eng mit FJS verbunden und von diesem profitierte auch die Landeshauptstadt. Allerdings ist Söder Lichtjahre von FJS entfernt.

  • Dr. Schönfärber am 08.01.2023 10:49 Uhr / Bewertung:

    Sollte jemals Bayern von SPD/GRÜNEN regiert werden hätte dies zur Folge das man unser schönes Bayernland, auch noch der Anarchie und der Selbstbedienung a´la Berlin preisgeben würde!
    Niemals darf das geschehen!

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